Im europäischen Vergleich hat sich Deutschland nach Informationen des Branchenverbandes Bitkom damit leicht um einen Platz verbessert und liegt nun auf dem 5. Rang. Spitzenreiter bleiben die skandinavischen Länder Finnland (94 Prozent), Dänemark (92 Prozent) und Schweden (89 Prozent). Auf dem vierten Platz liegt Österreich (86 Prozent). Schlusslicht ist Rumänien, dort haben nur 42 Prozent der Unternehmen eine Homepage. Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf erklärt: „Der Online-Kontakt mit Kunden und Partnern wird für alle Branchen immer wichtiger. Gerade kleine Unternehmen, aber auch Mittelständler können mit der Präsenz im Netz ihren Aktionsradios einfach und kostengünstig erweitern.“
Homepage für Handelsunternehmen unverzichtbar
Je größer die Unternehmen, desto häufiger nutzen sie einen eigenen Webauftritt. So haben 96 Prozent der deutschen Unternehmen mit 250 Beschäftigten oder mehr eine eigene Homepage, bei den mittelgroßen Unternehmen (50 bis 249 Beschäftigte) sind es 92 Prozent. Auch zwischen den Branchen gibt es deutliche Unterschiede. Während fast alle Hotels und Pensionen über eine eigene Homepage verfügen (97 Prozent), verzichtet im Handel jedes zehnte Unternehmen (10 Prozent) auf eine Website. Vor einem Jahr betrug der Anteil der Händler ohne Webauftritt sogar noch 16 Prozent. „Die eigene Homepage ist gerade für den Handel von entscheidender Bedeutung. Sie ist die Visitenkarte, damit neue Kunden auf das Angebot aufmerksam werden und sich zum Beispiel über Öffnungszeiten informieren können“, betont Kempf.
Grundlage für die Angaben des Bitkom ist eine Auswertung von Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat. Für den europäischen Vergleich wurden Unternehmen ab zehn Beschäftigten (ohne den Bankensektor) in 31 europäischen Ländern befragt. Daten für Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten liegen nur für wenige Länder, darunter Deutschland, vor. (Bitkom/asc)