Hoher Anteil an Bots schadet dem E-Commerce

Der E-Commerce leidet unter den Auswirkungen vieler schädlicher Bots. Sie werden häufig dafür genutzt, gefälschte Websites zu erstellen.
29 Prozent der Verbraucher*innen hierzulande haben schon einmal Social Commerce genutzt. (© Unsplash/Robin Worrall)

Knapp die Hälfte des Webtraffics wird von Bots verursacht. Ein hoher Anteil an schädlichen Bots schadet vor allem dem E-Commerce. Das geht aus einer Studie, dem „State of the Internet“-Bericht von Akamai Technologies, hervor. Laut ihr entfallen 42 Prozent des gesamten Webtraffics auf Bots, wovon fast zwei Drittel als schädlich eingestuft werden.

Besonders der E-Commerce-Sektor leidet unter den Auswirkungen dieser Bots, die häufig für Web-Scraping genutzt werden. Dabei handelt es sich um Bestandsmanipulation und die Erstellung gefälschter Websites. Diese Aktivitäten führen zu erheblichen Sicherheitsrisiken und beeinträchtigen das Kundenerlebnis.

E-Commerce: Gefälschte Websites zielen auf Kreditkartennummern

Laut Studie seien KI-gesteuerte Botnets in der Lage, unstrukturierte Daten in verschiedenen Formaten und an unterschiedlichen Orten zu erkennen und zu verarbeiten. Sie nutzen Geschäftsinformationen, um den Entscheidungsprozess durch das Erfassen und Analysieren von Daten zu verbessern. Scraper-Bots werden von Angreifern verwendet, um komplexe Phishing-Kampagnen durch die Erstellung gefälschter Websites zu generieren. Diese sammeln Produktbilder, Beschreibungen und Preisinformationen, um sensible Daten wie Anmeldedaten und Kreditkarteninformationen zu stehlen.

Bots sollen zudem die missbräuchliche Erstellung von Konten erleichtern, was erheblich zu den Betrugsverlusten beitrage. Scraping kann unabhängig von der Absicht technische Probleme verursachen, wie verschlechterte Website-Performance, verzerrte Metriken und erhöhte Rechenkosten.

(amx, Jahrgang 1989) ist seit Juli 2022 Redakteur bei der absatzwirtschaft. Er ist weder Native noch Immigrant, doch auf jeden Fall Digital. Der Wahlberliner mit einem Faible für Nischenthemen verfügt über ein breites Interessenspektrum, was sich bei ihm auch beruflich niederschlägt: So hat er bereits beim Playboy, in der Agentur C3 sowie beim Branchendienst Meedia gearbeitet.