Bewerben über Onlineseiten nervt. Die Nutzung neuer Kanäle wie Bewerbungs-Apps, die Job und Nutzer komfortabler zusammen bringen, könnte Abhilfe schaffen. 20 Prozent der Befragten stehen der Nutzung einer solchen App offen gegenüber. Das zeigt die Studie „Jobwechsel 2016“ der ManpowerGroup Deutschland, für die im Juli 1.025 Bundesbürger befragt wurden.
Schwierigkeiten durch Digitalisierung
Der erste Schritt zum Traumjob ist die Suche nach geeigneten Unternehmen und passenden Stellen. Hierbei sind die digitalen Instrumente nicht mehr wegzudenken. Mit 59 Prozent steht die Unternehmenswebsite als bevorzugtes Instrument an erster Stelle, noch vor dem persönlichen Umfeld. Hat der Bewerber eine neue Stelle gefunden, bevorzugen die meisten ein Onlineverfahren um sich beim Arbeitgeber vorzustellen. 53 Prozent der Deutschen würden sich gerne per Email bewerben, 50 Prozent favorisieren das Online-Formular.
Doch weniger aufwendig ist der Bewerbungsprozess für Bewerber durch die Digitalisierung nicht geworden. 43 Prozent der Befragten geben an, dass die Auswahl passender Stellen viel Zeit in Anspruch nimmt. 34 Prozent beschreiben das Verfassen persönlicher Anschreiben als Zeitfresser und 27 Prozent empfinden es als zu aufwendig ihre Bewerbungsunterlagen zu aktualisieren. Trotz des hohen Zeitaufwands scheuen die Deutschen sich davor einen Personalvermittler mit der Suche zu beauftragen. Lediglich 16 Prozent würden diese Möglichkeit gerne häufiger nutzen.
Bewerbungs-Apps könnten zusätzliche Zeitersparnis bringen
Apps, über die man sich direkt bei einem Unternehmen bewerben kann, vereinfachen den Bewerbungsprozess auch für Stellensuchende . Mit ihnen können sich Bewerber schnell und einfach mit einem einmal hinterlegten Profil auf neue Stellen bewerben. Neun Prozent haben bereits Erfahrungen mit Bewerbungs-Apps gemacht. Allerdings ist das Potential dieses Verfahren deutlich höher. 20 Prozent der Deutschen können sich vorstellen eine solche App zu nutzen. Damit sind die Deutschen im internationalen Vergleich sogar App-Vorreiter. Eine Studie der ManpowerGroup Solutions in den USA, Großbritannien, Australien, China und Mexiko hat gezeigt, dass nur vier Prozent der Befragten in diesen Ländern solche Apps nutzen.
Zur Studie: Die Studie „Jobwechsel 2016“ basiert auf einer Online-Befragung unter 1.025 Bundesbürgern ab 18 Jahren. Sie wurde im Auftrag der ManpowerGroup Deutschland im Juli 2016 vom Marktforschungsinstitut Toluna durchgeführt. Die Ergebnisse sind bevölkerungsrepräsentativ.