Zeitungsanzeigen treffen sonntags auf interessierte Leser

Jeder zweite Deutsche ab 14 Jahren liest am Sonntag häufig oder gelegentlich Zeitung, wie eine von der Marplan Forschungsgesellschaft in Zusammenarbeit mit der Zeitungs Marketing Gesellschaft (ZMG) durchgeführte Bevölkerungsumfrage ergab. Danach schätzen besonders Menschen mit hohem Einkommen und hoher formaler Bildung den sonntäglichen Griff zur Zeitung. Zudem sei die Zeitungslektüre am Sonntag für mehr als 60 Prozent derjenigen, die über ein monatliches Nettoeinkommen von 1500 Euro oder mehr verfügen, unverzichtbar.

„Die Werbungtreibenden sollten den Sonntagskonsum der Tageszeitungen fest in ihre werblichen Aktivitäten einplanen, da man an diesem Tag auf eine wesentlich stärkere Akzeptanz von Werbung bei dem Publikum trifft“, sagt Prof. Dr. Hans-Jürgen Hippler vom Forschungsinstitut Marplan Forschungsgesellschaft. „Die intensive Informationsnutzung und -verarbeitung bei Lesern von Sonntagszeitungen verbessert wesentlich die Erfolgschancen der Botschaften in Sonntagszeitungen“, pflichtet Axel Baumann, Forschungsleiter der ZMG, bei.

Am häufigsten würden die Befragten am Sonntag die Samstagsausgabe der regionalen Tageszeitung nutzen, während Sonntagszeitungen wie „Welt am Sonntag“, „Bild am Sonntag“ oder „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ knapp dahinter lägen. Die Sonntagsausgabe einer regionalen Tageszeitung nutze etwa jeder dritte sonntägliche Zeitungsleser. Auf interessierte Nutzer träfen sonntags auch Zeitungsanzeigen. So hätten zwei von drei „Sonntagslesern“ angegeben, dass sie die Anzeigen an dem Tag intensiver nutzen als unter der Woche. Einverstanden zeigten sich genauso viele Befragte auch mit der Aussage: „Anzeigen am Sonntag finde ich gut, weil ich da mehr Zeit für Preis- und Qualitätsvergleiche habe“. Intensiver nutzten die Anzeigen am Sonntag vor allem Frauen, junge Menschen im Alter von 14 bis 29 Jahren und Personen mit einem mittleren Haushalts-Nettoeinkommen. Mehr Zeit für Preis- und Qualitätsvergleiche würden sich Frauen, Personen im mittleren Alter von 30 bis 49 Jahren und mit einem mittleren persönlichen Nettoeinkommen nehmen.

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