Zeitschriftenreichweiten zeugen von stabilem Leseverhalten

Die Zeitschriftennutzung ohne Wochenzeitungen, regionale Sonntagszeitungen, Supplements und Zeitungsmagazine in Deutschland steigt pro Person von durchschnittlich 3,71 auf 3,79 Titel. Das geht aus der Analyse „ma 2009 Pressemedien II“ der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (ag.ma) im Vergleich zur vorangegangenen Erhebung hervor. Die Grundlage für die Ergebnisse der Reichweiten- und Zielgruppendaten bildeten 39 000 Interviews.

„Die konstante Leistung und die Berechenbarkeit des Werbeträgers Zeitschrift wird durch die aktuelle ma 2009 Pressemedien II erneut unter Beweis gestellt“, sagt Michael Walter, Vorstand Publikumszeitschriften der ag.ma. Zurückzuführen sei die günstige Entwicklung der Zeitschriftenreichweiten auf eine tendenziell zunehmende Weitergabe der Hefte. Zwar würden die Preiserhöhungen der vergangenen Jahre im Einzelfall nicht ohne Reaktion auf die Auflagenentwicklung bleiben, doch gewännen die Zeitschriften weitere Mitleser.

Die Zeitschriftengruppen mit den größten Reichweitenveränderungen seien mit plus zehn Prozent Wirtschaftszeitschriften und mit plus neun Prozent monatliche Frauenzeitschriften. Zu Zielgruppen mit überdurchschnittlicher Zeitschriftennutzung zählten mit einer 15 Prozent höheren Reichweite als der Durchschnitt vor allem Haushaltsvorstände, also leitende Angestellte oder Beamte. Eine acht Prozent höhere Reichweite sei aber auch bei Personen in der Ausbildung zu verzeichnen, wie etwa im Studium. Zudem lasse sich eine acht Prozent höhere Reichweite bei Menschen mit einem Haushalts-Netto-Einkommen von 2000 Euro und mehr erkennen sowie eine sechs Prozent höhere Reichweite bei Menschen im Lebensalter von 30 bis 49 Jahren.

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