Zuerst erschienen bei Markenrebell und Markenkonstrukt
1. Sieh dich selbst als Leader und nicht als weiblicher Leader
Auch wenn du im Laufe deiner Karriere aufgrund deines Geschlechts vielleicht oft anders behandelt wurdest und dich auch anders verhalten musstest, um das Gleiche wie deine männlichen Kollegen zu erreichen, solltest du dein Geschlecht bei der Frage nach der richtigen Mitarbeiterführung nicht in den Vordergrund stellen. Du bist ein Leader, fertig. Letztendlich geht es darum, ein bestimmtes Unternehmensziel zu erreichen und Projekte zu realisieren. Und das machst du als Führungskraft – nicht als Frau. Lass dich auch von der Wahrnehmung anderer nicht beeinflussen. Was wichtig ist, ist dein Mindset.
2. Betrachte dich nicht als Außenseiter
Du magst vielleicht die einzige Frau am Konferenztisch sein, darauf solltest du dich jedoch keinesfalls fokussieren. Tust du dies, fühlst du dich nämlich schnell als Außenseiter und kannst nicht effektiv arbeiten. Es geht hier nicht darum, wer welches Geschlecht hat, sondern wer welchen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten kann. Daher solltest du dich darauf konzentrieren, was du zum Erfolg deines Unternehmens beitragen und wie du die Ziele deines Teams realisieren kannst. Und denke immer daran: Dass du an diesem Tisch sitzt, ist bereits ein Beweis für dein Können und deinen Wert für das Unternehmen.
3. Konzentriere dich auf Ergebnisse
Viele Menschen arbeiten bis zur totalen Erschöpfung, machen Überstunden ohne Ende und investieren alles in ihre Arbeit, ohne dabei wirklich etwas zu erreichen. Derlei Anstrengungen mögen zwar anerkannt und wertgeschätzt werden, was zählt, ist jedoch was dabei herauskommt. Letzten Endes wirst du daran gemessen, was du erreicht hast, und nicht daran, wie sehr du dich angestrengt hast. Daher solltest du dich am Ende eines jeden Arbeitstages fragen, was du an diesem wirklich erreicht hast. Hier kann es auch sehr hilfreich sein, eine Liste zu führen, in die du deine Fortschritte jeden Tag einträgst. So hast du deine Erfolge schwarz auf weiß vor Augen.
4. Entscheidungen gegenüber loyal sein
In Meetings und in Entscheidungsfindungsprozessen ist es natürlich völlig normal, Dinge infrage zu stellen und anderer Meinung zu sein. Ist eine Entscheidung jedoch einmal gefallen, solltest du diese auch hundertprozentig mittragen. Und zwar auch dann, wenn du der Meinung bist, eine andere Entscheidung wäre die bessere Wahl gewesen. Das ist nicht nur essenziell wichtig, um dein Team und dein Unternehmen zum Erfolg zu führen, sondern auch, um dich nicht selbst ins Aus zu befördern. Vergiss nicht, dass du in einem Team arbeitest und du daher wissen musst, wann es an der Zeit ist, dein Ego hintanzustellen.
5. Steh zu deinem Wort
Wenn du sagst, dass du eine bestimmte Deadline einhalten wirst, dann mach das auch oder – noch besser – liefere sogar noch früher ab. Wenn du sagst, dass du dich bei jemandem zurückmelden wirst, dann mach das auch. Wenn du sagst, dass du Nachforschungen zu einem bestimmten Thema anstellen wirst, dann mach das auch. Was auch immer du sagst, halte dein Wort. So zeigst du dich als verlässlich sowie integer – zwei der wichtigsten Eigenschaften von Führungskräften. Wenn möglich, solltest du die Erwartungen an dich sogar übertreffen. Das macht dich sichtbar und hebt dich von deinen – oftmals männlichen – Kollegen ab. Sollte es dir trotz aller Bemühungen einmal nicht gelingen, Abmachungen einzuhalten, steh voll und ganz dazu und erkläre im Detail, was dich daran gehindert hat. Auf diese Weise zeigst du immerhin Verantwortungsbewusstsein und kannst somit noch etwas Positives aus der Situation ziehen.
6. Sei deinen Mitarbeitern ein Vorbild
Führung durch Vorleben – das sollte dein Motto als Leader sein. Du solltest daher die Person sein, von denen du bei anderen erwartest, dass sie sie sind. Oder anders gesagt: Erwarte nichts von anderen, das du nicht auch selbst zu bieten hast. Wer Wasser predigt, aber Wein trinkt, hat bereits von vornherein verloren. Du solltest dich immer so verhalten, wie es deiner Leadership-Philosophie entspricht. So sorgst du dafür, dass du als authentisch wahrgenommen und als Autorität akzeptiert wirst. Das gilt natürlich für alle Situationen, egal ob Meetings oder informelle Gespräche auf dem Gang. Auf diese Weise kannst du echte Integrität beweisen.
7. Mach deinen Mund auf
Du bist der Meinung, dass ein Prozess besser gestaltet werden könnte? Du glaubst, dass Gelder in einem bestimmten Bereich falsch oder ineffizient eingesetzt werden? Du hast schon länger eine innovative Idee in deinem Kopf? Dann solltest du unbedingt so mutig sein und dies ansprechen. Dabei kommt es natürlich darauf an, wie du vorgehst. Achte unbedingt auf eine positive und respektvolle Formulierung. Du solltest dich auf keinen Fall anhören, als wolltest du dich beschweren. Auch wenn deine Ideen den Ist-Stand infrage stellen, sollte sich das Ganze immer positiv und professionell formuliert anhören. Wenn du es schaffst, deine Ideen und Anliegen richtig rüberzubringen, kann dies der Grundstein für langfristige gute Beziehungen innerhalb des Unternehmens sein.
8. Konkurriere nicht mit allen
Ja, wir geben zu, das mag sich gerade in Hinsicht auf bestimmte Situationen schwierig anhören, aber wir empfehlen dir, nicht ständig alles und jeden als Konkurrenz zu betrachten. Erkenne stattdessen lieber die Erfolge anderer an und gratuliere ihnen ehrlich und aufrichtig zu diesen. Auf diese Weise zeigst du sowohl Selbstbewusstsein als auch ein hohes Maß an Führungskompetenz. Schicke eine persönliche Notiz, wenn jemand befördert wurde oder ein Projekt besonders gut abgeschlossen hat und gratuliere erfolgreichen Kollegen kurz, wenn du sie auf dem Gang triffst. Auch neue Mitarbeiter solltest du persönlich begrüßen. So kannst du tragfähige Beziehungen aufbauen und dich als kompetente Führungspersönlichkeit beweisen.
9. Baue Beziehungen auf
Ob du es schaffst, Beziehungen aufzubauen, hängt nicht davon ab, ob die die Fähigkeiten dazu hast, sondern ob du dies willst. Letztendlich steckt in jedem von uns die Fähigkeit, stabile Beziehungen aufzubauen, die sowohl unser Privat- als auch unser Berufsleben erfolgreicher und zufriedener machen. Dabei solltest du aber keinesfalls nur Beziehungen zu jenen Menschen aufbauen, die dir in irgendeiner Weise nützlich sein können. Niemand wird gerne benutzt und früher oder später merkt jeder, ob jemand ernsthaftes Interesse an seiner Person hat oder ob er ihn lediglich als Mittel zum Zweck sieht. Du solltest für jeden Menschen Respekt aufbringen und ihm ehrlich sowie aufrichtig begegnen.
10. Investiere in dich selbst
Um ein besserer Leader zu werden, solltest du ständig in dich investieren. Investiere in deinen Geist, deinen Körper und deine Psyche, mache Dinge, die dir guttun und zu deinem persönlichen Wachstum beitragen. So kannst du dich sowohl als Leader als auch als Persönlichkeit verbessern und über dich selbst hinauswachsen. Setze dir persönliche Ziele, die du auch konsequent verfolgst. Auch wenn es schwierig ist, die Zeit dafür zu finden, lass dich davon nicht unterkriegen, sondern mache Investitionen in dich zur Priorität. Die positiven Effekte werden auf vielfache Weise zu dir zurückkommen.
Fazit: Erfolgreiche Leadership hat kein Geschlecht
Wer erfolgreich führen will, muss über bestimmte Eigenschaften und Qualitäten verfügen. Integrität, Authentizität, Ehrlichkeit und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein sind nur einige der Eigenschaften, die ein guter Leader mitbringen muss – und das vollkommen geschlechtsunabhängig. Ein guter Leader ist ein guter Leader, egal ob Mann oder Frau. Nichtsdestotrotz ist der Weg in eine Führungsposition sowie die Wahrnehmung durch Vorgesetzte, Kollegen und Mitarbeiter für Frauen und Männer meist unterschiedlich. Unsere Tippe helfen dir als weibliche Führungskraft, den richtigen Weg zu finden, um deine Mitarbeiter zum Erfolg zu führen.