Bei einem genaueren Blick in Auswertung, relativiert sich Arbeitsmoral der plötzlich reichen Arbeitnehmer immerhin etwas: Denn nur 20 Prozent der Befragten, würden ihrer Arbeit auch weiterhin unverändert nachgehen. 42 Prozent könnten sich vorstellen, ihre Arbeitsstunden zu reduzieren. Weitere 20 Prozent würden die Chance nutzen und den Beruf wechseln.
Laut Xing ist besonders auffällig, dass der Job vor allem für Einsteiger und jüngere Berufstätige offenbar zu einem erfüllten Leben dazu gehört. „Nur knapp elf Prozent der 18- bis 24-Jährigen würden ihren Job kündigen, wenn sie nicht mehr arbeiten müssten. Mit höherem Lebensalter erhöht sich die Bereitschaft zum Vorruhestand, etwa 24 Prozent der Über-50-Jährigen würden den Job quittieren“, erklärt das Unternehmen.
Grundsätzlich herrscht hierzulande jedoch auch eine hohe Arbeitszufriedenheit. So kommt die Umfrage ebenfalls zu dem Ergebnis, dass 66 Prozent der Studienteilnehmer mit ihrem Job zufrieden sind und gerne arbeiten.
Auch wenn die Web-Company die Ergebnisse erst am heutigen Mittwoch veröffentlichte, wurde die Umfrage bereits im vierten Quartal 2016 durchgeführt. Interessant wäre es wohl, die Frage am Ende der Sommerferien zu stellen, wenn die ganzen Erwerbstätigen gerade erst vom Strand an ihre Schreibtische und die Job-Routine zurückkehren. Der Frust-Level dürfte in diesem Moment weit höher sein.