Befragt wurden zwischen Januar und Juni dieses Jahres rund 10.000 Entscheidungsträger, allerdings wurden im Vergleich zur LAE 2000 die LAE-Kriterien verändert. Unter anderem setzte die Kommission das verfügbare Monatsnettoeinkommen um 500 Mark nach oben.
Unter der anhaltenden Börsenschwäche leiden besonders die Gruner+Jahr-Titel „Börse Online“ (8.000 Leser weniger) und „impulse“ (minus 4.000 Leser). „Capital“ musste sogar einen Reichweitenrückgang um 112.000 Leser verkraften.
Das Anlegermagazin „Börse Online“ bleibt mit 97.000 Lesern nach eigenen Angaben das meistgelesene wöchentliche Anlegermagazin. Das im vergangenen Jahr gestartete „Focus Money“ konnte von der Markenbekanntheit des Mutterblattes mit 87.000 Lesern profitieren, die „Telebörse“ verbucht 33.000 Leser. Dennoch schafften beide Blätter erstmals den Einstig in die LAE-Erhebung. „Euro am Sonntag“, das im Vertriebsmarkt lange Zeit stark von der Exklusivität seines Verkaufstags profitierte, bringt es auf 82.000 Leser – das ist ein Zuwachs von elf Prozent gegen den allgemeinen Trend.
Bei den Tageszeitungen konnte sich die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (minus 14 000 Leser) erneut behaupten und konnte ihre Spitzenposition vor dem „Handelsblatt“ (minus 40 000 Leser) festigen. Zum ersten Mal wurde in der LAE auch die „Financial Times Deutschland“ berücksichtigt, welche allerdings nur auf einen Leseranteil von drei Prozent bei den Tageszeitungen kommt.