Laut einer Studie von Frontify sind 77 Prozent der CMOs in der DACH-Region der Meinung, dass die vergangenen sechs Monate in Bezug auf das Markenmanagement noch stressiger waren, als zur Hochphase von Corona. Das verdeutlicht die Herausforderungen für Markenverantwortliche inmitten anhaltender wirtschaftlicher Turbulenzen.
Auch die Budgets stehen auf dem Prüfstand: Marketingverantwortliche müssen sowohl das interne Budget (47 Prozent) als auch die externe Unterstützung durch Agenturen (46 Prozent) kürzen. Dies beeinflusst ihrer Meinung nach maßgeblich die Maßnahmen zum Markenaufbau. Zudem stellen Preiserhöhungen bei Produkten für Marketer zusätzliche Herausforderungen dar (49 Prozent).
Markeninvestment bleibt Priorität
Trotz schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen halten CMOs an ihren Plänen zur Investition in die Marke fest. Die Marketingleiterinnen und -leiter verfolgen lang- und kurzfristige Wachstumsziele, indem sie sich auf die Widerstandsfähigkeit ihrer Marken konzentrieren. Laut Umfrage ist es für den Erfolg entscheidend, das Wissen über die Zielgruppe in die Produktentwicklung (42 Prozent) einfließen zu lassen, gefolgt von einem starken USP (40 Prozent) und einem leistungsfähigen Team (37 Prozent). 77 Prozent der CMOs haben in den letzten zwei Jahren einen Chief Brand Officer eingestellt.
Trotz schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen setzen einige Befragte weiterhin auf Investitionen in Rebrandings: Ein Viertel investierte in den letzten zwei Jahren in Rebrandings oder kleinere Änderungen der Markenausrichtung. 74 Prozent davon sehen ihre Maßnahmen als erfolgreich an. Allerdings gibt es auch Bedenken: 39 Prozent befürchten Fehler im Rebranding-Prozess und 37 Prozent glauben, dass Rebrandings zu einem Verlust von Markenkapital führen könnten.
Höhere Budgets für Social Media und SEO
In Zeiten von Budgetkürzungen werden Maßnahmen sorgfältig priorisiert. In diesem Fall rücken Social Media und SEO an die Spitze der Liste. Laut den Markenverantwortlichen gilt Social Media Marketing als der effektivste Kanal für den Markenaufbau (32 Prozent), gefolgt von Suchmaschinenmarketing (14 Prozent).