Leute, kennt ihr das? Jedes Jahr taucht eine „bahnbrechende“ Marketinginnovation auf, die sich verdächtig nach der letzten anfühlt, nur in schickerer Verpackung. Statt eines wirklichen Future Hacks wird hier viel heiße Luft produziert, die man dann lautstark durch die Innovationspipeline pustet. Nur ist die im Marketing kleiner, als man denkt (besser gesagt: Menschen denken lässt).
Warum ist das so? Weil echte Innovation riskant ist und wir es in der Welt des Marketings lieben, auf Nummer sicher zu gehen. Wir recyceln gern alte Ideen, geben ihnen einen frischen Anstrich und voilà: Fertig ist das nächste große Ding. Nur ist das eben ein bisschen wie Mittagessen bei Oma: bekannt, bewährt und irgendwie immer gut.
Hinzu kommt: Bahnbrechende Innovationen sind schwer zu skalieren. Sie erfordern Mut, Visionen und ein gewisses Maß an Verrücktheit. Und seien wir mal ehrlich: Wer will schon als Erstes ins kalte Wasser springen? Das Unbekannte ist beängstigend. Könnte ja sein, dass die nächste Kampagne ein viraler Flop wird, die in den Annalen der Marketing-Fails verewigt wird.
Also, was machen wir? Wir bleiben bei dem, was funktioniert, pimpen es ein bisschen auf und verkaufen es uns selbst als „revolutionär“. Klar, das ist nicht mutig, aber es hält die Räder am Laufen und die Marketingabteilung in der Comfort Zone. Es wäre schön, wenn die Innovationspipelines im Jahr 2024 mehr als nur heiße Luft transportieren würden.