Frau Mewes, bitte fassen Sie Ihre ersten 99 Tage als Marketingleiterin bei DKB in einem Satz zusammen.
In meinen ersten 99 Tagen als Marketingleiterin lag der Fokus auf einem intensiven Onboarding gemeinsam mit meinem neuen Team. Ich hatte einen sehr herzlichen Empfang und bin beeindruckt von den vielfältigen Skills, der tollen Energie sowie dem neuen Input.
Welchen Eindruck haben Sie in den ersten Wochen aus der neuen Perspektive heraus gewonnen?
Ich bin seit 19 Jahren bei der DKB und ich wusste zum Teil bereits, was mich erwartet und zugleich habe ich schon in den ersten Wochen menschlich und fachlich viel dazugelernt. Das Unternehmen zeichnet sich grundlegend durch eine sehr wertschätzende und dialogorientierte Kultur aus. Offenheit, Zusammenhalt und der Anspruch, mit hoher Motivation immer das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, prägen die Marke seit Jahrzehnten. Diesen Spirit spüre ich auch in meinem neuen Bereich Unternehmensentwicklung & Solutions, der sehr interdisziplinär aufgestellt ist und dennoch Themen effizient zusammenführt. Ob in meinem eigenen Fachbereich Marke und Kommunikation oder in Zusammenarbeit mit dem Sustainability Office bis hin zum Strategieteam – wir suchen immer den Trail auf die Spitze des Bergs.
Was hat Sie dabei am meisten überrascht?
Ich bin begeistert, wie großartig ein so fachlich heterogenes Team zusammenarbeitet. Jeder kennt seine Kompetenzen ganz genau und die verschiedenen Perspektiven ergänzen sich im Sinne des Ergebnisses und der gemeinsamen Ziele. Das ist nicht immer so und schafft ein Grundverständnis mit Hilfe der eigenen Stärken gemeinsam fokussiert Erfolge zu erarbeiten.
Mit welcher Hürde hatten Sie so nicht gerechnet?
Meine größte Challenge ist die Zeit in Verbindung mit meinem eigenen Anspruch. Ich bin mit dem festen Ziel angetreten, die Position auch als dreifache Mama in Teilzeit auszufüllen. Dieses Vertrauen habe ich von der DKB erhalten, was ich nicht als selbstverständlich empfinde. Doch die hohe Eigenverantwortung in meinem Team gibt mir dafür die nötige Rückendeckung. Zugleich ist es sehr wertvoll, diese Flexibilität seitens des Arbeitgebers zu haben, auch orts- und zeitunabhängig zu arbeiten. Denn ich bin davon überzeugt, dass man auch eine leistungsstarke Führungskraft in Teilzeit sein kann und dass ein gutes Ergebnis am Ende nicht nur die investierte Zeit, sondern vor allem durch die Effizienz des Arbeitens im Team positiv beeinflusst wird.
Was waren Ihre ersten Veränderungsmaßnahmen?
Meine Herangehensweise war der Gedanke, dass ich mich nicht durch die Anzahl der Veränderungen auszeichnen möchte, sondern durch ein starkes „Wir-Gefühl“ in meinem Fachbereich. Deshalb war für mich der persönliche Austausch ein sehr großes Anliegen und mein Fokus. Anstatt auf “Reset” zu drücken, ist es mir wichtig sich zunächst bewusst Zeit für die Analyse und das Beobachten zu nehmen. Damit bringe ich auch Wertschätzung für das gut funktionierende Team entgegen und stelle nicht gleich alles in Frage. In den letzten Monaten habe ich sehr viel dazugelernt und bin noch immer dabei. Natürlich gibt es Prozesse, die noch nicht so funktionieren, wie ich mir das vorstelle oder ich habe neue Ideen. Aber das ist gut, denn dadurch können wir uns gemeinsam weiterentwickeln und uns auf das fokussieren, was wirklich wichtig ist, zu verändern.
Welche weiteren Pläne haben Sie für das Unternehmen DKB?
Ich möchte mit meinem Team das Erreichen unserer strategischen Unternehmensziele maximal unterstützen. Ich glaube fest an die Power einer starken, vertrauensvollen Marke, um unsere Kund*innen und Mitarbeitenden langfristig zu binden. Der weitere Ausbau unserer Bekanntheit wird uns dabei helfen, die Vertriebsziele zu supporten. Die interne Kommunikation hat in den letzten Jahren in Unternehmen noch einmal deutlich mehr Bedeutung bekommen. Hier stehen für uns vor allem Transparenz und zielgruppenspezifische Informationen in dafür passenden physischen und digitalen Formaten im Mittelpunkt. Die DKB bietet bereits unter anderem im Social Intranet zahlreiche Informationsangebote für alle Mitarbeitenden – angefangen vom Livestream mit dem Vorstand über zahlreiche Wissensformate bis hin zum internen Podcast.
Was waren auf diesem Weg die ersten konkreten Schritte?
Einen verlässlichen Kompass für unsere Maßnahmen in diesem Jahr zu haben und unsere Stärken und Schwächen gemeinsam zu kennen. Das heißt, unsere aktuellen Herausforderungen zu verstehen und mit dem Team gemeinsam die Ziele für dieses Jahr zu erarbeiten. Die Fokussierung unterstützt die Effizienz unserer Arbeit und gewährleistet die enge Ausrichtung an den Unternehmenszielen.
Wenn Sie sich etwas wünschen könnten: Was soll man einmal über die Kombination Anne Mewes und DKB sagen?
Sie nutzte die Superpower eines starken Miteinanders, um Veränderungen zu bewirken. Die Ergebnisse daraus sollten für sich sprechen.
Das Interview wurde schriftlich geführt.