Frau Hrabal, bitte fassen Sie Ihre ersten 99 Tage als neue Marketingleiterin bei Manner in einem Satz zusammen.
Die erste Zeit war geprägt von einer Vielzahl an intensiven Gesprächen mit meinem engagierten Team, in denen wir unsere Prioritäten für die kommenden Jahre festgelegt haben, um den richtigen Weg für unsere Marken einzuschlagen.
Welchen Eindruck haben Sie in den ersten Wochen aus der neuen Perspektive gewonnen?
Ich verantworte im Unternehmen seit 2003 verschiedenen Marketingpositionen und habe in dieser Zeit viele Facetten unserer Marken in den unterschiedlichen Märkten miterlebt. Die Aufgaben waren zuvor bereits vielfältig, jetzt kommen natürlich weitere zentrale Aspekte wie Nachhaltigkeit hinzu, die für uns von großer Bedeutung sind.
Ein zentrales Projekt ist aktuell die Entwicklung einer neuen Kommunikationsplattform für unsere Marke Manner, die sowohl den Heimmarkt als auch die internationalen Wachstumsmärkte berücksichtigt und unsere Marke neu aufgeladen in frischem Licht präsentierten wird. Es war schön zu sehen, wie das Team zusammengearbeitet hat, um innovative Ideen zu entwickeln, die sowohl unsere Markenidentität stärken als auch Konsument*innen auf emotionaler Ebene ansprechen werden. Unsere Herausforderung dabei ist es, die Brücke zwischen Tradition und Moderne so gut zu schlagen, dass unsere Marke noch relevanter für unsere Zielgruppen wird und international weiter stark wachsen kann.
Was hat Sie dabei am meisten überrascht?
Ich war weniger überrascht als vielmehr glücklich, durch die positive Resonanz auf meine Ernennung und unsere bisherigen Aktivitäten zu spüren, dass unsere rosa Marke eine tolle Strahlkraft hat und weit über den Heimmarkt hinaus sehr positiv aufgeladen ist.
Mit welcher Hürde hatten Sie so nicht gerechnet?
Aktuell stehen wir – bedingt durch die aktuelle Kakaopreiskrise – vor Herausforderungen im Bereich Rohstoffkosten mit deutlichen Auswirkungen auf in Entwicklung befindliche Neuproduktprojekte, eine für das Unternehmen in Summe sehr anspruchsvolle Situation. Glücklicherweise erhalten wir intern viel Unterstützung für diese große Aufgabe. Ich sehe grundsätzlich Herausforderungen wie diese als Chancen, um zu wachsen und uns weiterzuentwickeln – positive Leadership ist mir dabei ein zentrales Anliegen.
Was zeichnet die Unternehmenskultur bei Manner aus?
Bei Josef Manner in Wien sitzen wir in einer Firmenzentrale, die Produktionsstandort und Administration vereint. Wir sind daher in der wundervollen Situation, von der Idee über das Produkt bis zur Kommunikation alles gesamtheitlich für unsere Zielmärkte gestalten zu können.
Was waren Ihre ersten Veränderungsmaßnahmen in der neuen Position?
Die Optimierung unserer Teamorganisation im Marketing, die es uns ermöglichen wird, die Führung und Aktivierung unserer Marken noch zukunftsweisender, effizienter und übergreifender zu gestalten – sowohl im Heimmarkt Österreich als auch in unseren Exportmärkten, allen voran in Deutschland.
Welche weiteren Pläne haben Sie für die Marke Manner?
Unser Ziel ist es, die Marke Manner noch relevanter zu machen und die emotionale Bindung unserer Konsument*innen noch weiter zu stärken. Manner hat als sympathische, traditionelle und qualitätsorientierte Marke mit österreichischen Wurzeln absolut das Potenzial, unsere Konsument*innen durch ihren Alltag zu begleiten. Unsere Positionierung als „rosa Glücksverstärkerin“ wird durch unterschiedlichste Aktivitäten und Kommunikationsschwerpunkte zukünftig noch stärker erlebbar werden.
Was waren auf diesem Weg die ersten konkreten Schritte?
Ich schätze mich glücklich, bei Manner mit tollen Marketing-Expert*innen arbeiten zu dürfen, unsere Zusammenarbeit als neues Team stand absolut im Zentrum meiner ersten Zeit in der neuen Rolle. In Summe waren die ersten 99 Tage eine überaus spannende Reise, und ich freue mich auf die kommenden Herausforderungen und darauf, gemeinsam mit meinem Team die Marke Manner in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.
Wenn Sie sich etwas wünschen könnten: Was soll man einmal über die Kombination Julia Hrabal und Manner sagen?
Julia mag Manner eben!
Dieses Interview wurde schriftlich geführt.