So könnte die Welt von Content und Commerce im Jahr 2030 aussehen

Die Standortinitiative der Hamburger Medien- und Digitalwirtschaft nextMedia.Hamburg hat ein Whitepaper zu den Entwicklungen aktueller Technologien und Trends veröffentlicht. Darin geht es darum, wie KI Content und Commerce verändert.
nextMedia.Hamburg wirft einen Blick in die Zukunft von Content und Commerce. (© Unsplash/Mark König)

Von datengetriebenen Shoppingerlebnissen über jederzeit verfügbaren Content bis hin zu fließenden Übergängen zwischen der digitalen und der physischen Welt – die Welt der Technologie entwickelt sich stetig weiter. Das Whitepaper der Initiative nextMedia.Hamburg gewährt anhand zweier Szenarien Einblicke in die Zukunft von Content und Commerce: Genauer gesagt in das Jahr 2030. Allerdings geht es nicht darum, genaue Vorhersagen über die Zukunft zu machen, sondern aktuelle Technologien und Trends weiterzudenken, damit Anbieter*innen und Konsument*innen sich heute schon darauf einstellen können.

Zukunftsszenarien

In den Szenarien geht es um die fiktiven Personen Mia und Leon, die beide im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts auf die Welt kamen. So haben sie schon in jungen Jahren verschiedene Content-Kanäle und Social-Media-Plattformen kennengelernt.

Mia ist Creatorin. Sie kooperiert mit Marken und ist ihre eigene Brand MiaY. Die Creator Economy ist zur wichtigsten Branche in Deutschland geworden. Mia bewegt sich in verschiedenen Super-Apps, die mehrere Angebote wie einkaufen, spielen und kommunizieren in einer App vereinen. Im zweiten Szenario geht es um Leons Shopping-Erlebnis. Mithilfe einer AR-Brille ist es ihm möglich, einzukaufen und Kleidung anzuprobieren, allerdings von zu Hause aus. Statt sich durch enge Fußgängerzonen zu quetschen, kann er nun von seinem Sofa aus eine Shopping-Tour machen.

Neben den Vorteilen des KI-generierten Contents macht das Whitepaper auch auf kritische Themenbereiche wie Datenschutz, Deepfakes und Betrugsgefahr auf digitalen Marktplätzen aufmerksam.

Foresight-Methode

nextMedia.Hamburg erarbeitet jedes Jahr Daten zu den zukünftigen Entwicklungen verschiedener Branchen. Das Thema im Jahr 2022 lautete: Content meets Commerce. Mithilfe der Foresight-Methode werden Innovationspotenziale identifiziert und unterstützt. Dann werden mit verschiedenen Frameworks sowohl soziale, technische, ökonomische und ökologische als auch rechtliche und politische Trends herauskristallisiert. Aus der Analyse werden verschiedene Szenarien entwickelt.  

Die Szenarien des vorliegenden Whitepapers basieren auf Ausarbeitungen von nextMedia.Hamburg, dem Carlsen Verlag, der pilot Agenturgruppe, Radio Marketing Service (RMS), Stein Promotions und blish. Der Prozess wurde von der Foresight-Agentur Rohrbeck Heger methodisch begleitet.

(img, Jahrgang 2000) ist seit November 2022 Werkstudentin in der Redaktion der absatzwirtschaft. Sie ist in Bochum aufgewachsen und wohnt nun aufgrund ihres Sozialwissenschaftsstudiums in Düsseldorf. Neben ihrer Begeisterung für abstrakte Kunst besitzt sie ebenfalls eine Leidenschaft dafür, sich den unterschiedlichsten Themen zuzuwenden und darüber zu schreiben.