Zum achten Geburtstag bittet WhatsApp um mehr Mitteilsamkeit. Seit Jahren fristet das Status-Update beim beliebtesten Messenger der Welt nämlich ein Schattendasein: „Verfügbar“, „Beschäftigt“, „Im Kino“ oder „Bei der Arbeit“, lauten die anklickbaren Update-Optionen zum eigenen Profil, die in der Menüleiste unter dem Profilnamen stehen.
Praktisch niemand hat sich zuletzt noch die Mühe gemacht, diesen Status, der tatsächlich noch aus dem letzten Jahrzehnt kommt, noch zu aktualisieren. Bis jetzt: Denn im Laufe der Woche rollt der inzwischen von 1,2 Milliarden Menschen genutzte Messenger ein großes Update aus, das die Status-Funktion ins Jahr 2017 hievt.
Das Status-Update bekommt Stories-Funktionalität
Wie die Facebook-Tochter in einem Blogbeitrag mitteilt, können Nutzer in der neuen Version von Status nun auch Bilder und Videos mit Editier- und Filterfunktion mit Freunden und Kontakten in WhatsApp teilen. Freunde können darauf wiederum mit privaten Nachrichten antworten. Nach 24 Stunden verschwindet das Update automatisch.
In der täglichen Anwendung bedeutet das nichts anderes, als dass die so beliebte Stories-Funktion, die Snapchat groß gemacht hat, bald auf allen Facebook-Diensten verfügbar ist: Instagram Stories, künftig dem Facebook Messenger und nun auch WhatsApp.
Mark Zuckerbergs Stories-Attacken drohen Snap-IPO zu überschatten
Für Snap-CEO Evan Spiegel ist das vor dem unmittelbar bevorstehenden Börsengang die nächste Hiobsbotschaft. Rivale Instagram hat mit seinem erst im vergangenen August gestarteten Stories-Klon nach Nutzerzahlen inzwischen fast aufgeschlossen.
Entsprechend defensiv ging Snap in das sogenannte Bookbuilding-Verfahren vor dem Börsengang. Zu lediglich 14 bis 16 Dollar will Snap seine Anteilscheine an zeichnungswillige Aktionäre ausgeben, teilte der US-Konzern vergangene Woche mit. Das entspricht einem angestrebten Börsenwert von 18 bis 22 Milliarden Dollar.