WhatsApp will kein Geld mehr von seinen Nutzern. Ab sofort entfallen die 99 Cent Jahresgebühr für die Nutzung des Nachrichtendienstes, so Gründer Jan Koum beim DLD in München. „Es hat wirklich nicht so gut funktioniert“, so Koum am Montag. Er stellte fest, dass zwar ein Dollar im Jahr nicht viel ist, einige der Nutzer aber keinen Zugang zu Kreditkarten haben. „Wir wollen einfach nicht, dass einige Menschen mit ihren Mitteilung von der Welt abgeschnitten sind.“
Neue Tools sollen bei der Umgestaltung helfen
Ein konkretes neues Geschäftsmodell für den Dienst mit über 900 Mio Nutzern weltweit gibt es demnach noch nicht. Allerdings suche WhatsApp nach neuen Wegen, wie Firmen über den Dienst mit Kunden in Kontakt kommen können.
Im Unternehmen Blog-Post heißt es:
„Manche Menschen fragen sich vielleicht, wie wir WhatsApp ohne Abo-Gebühren am Laufen halten wollen. Nach der heutigen Ankündigung denken sicher viele, dass wir nun die Einführung von Anzeigen in Betracht ziehen. Die Antwort lautet: nein. Ab diesem Jahr werden wir Tools testen, die Sie nutzen können, um mit Unternehmen und Organisationen, die Sie von sich aus kontaktieren wollen, zu kommunizieren. Das könnte Themen sein wie die Kommunikation mit Ihrer Bank – weil Ihnen eine aktuelle Transaktion betrügerisch vorkommt, oder mit einer Fluggesellschaft über einen verspäteten Flug diskutieren.“
Spam und unerwünschte Werbung sollen also verhindert werden. Erst einmal fliegen ab kommender Woche alle Bezahlfunktionen von WhatsApp aus allen Apps.