Sicherlich gehören universale Werte wie Vertrauen, Respekt und Integrität dazu. Wichtig ist, dass Sie „Ihre Werte“ mit Leben füllen: Diskutieren Sie im Führungskräftemeeting, welche Werte bisher bei der Mitarbeiterführung bestimmend waren. Oft spielen dabei unbewusste und nicht ausformulierte Werte eine Rolle. Danach ergänzen Sie den Wertekatalog.
Werte-Wegweiser sind Fragen wie: Wie wollen wir in Zukunft mit den Mitarbeitern umgehen? Welche Verhaltensweisen wollen wir fördern? Was wollen wir nicht? So konkretisieren Sie, was Sie wollen. Vertrauen bedeutet, Beteiligte rechtzeitig informieren und ihnen Entscheidungsräume eröffnen. Wertschätzung heißt, Vereinbarungen einhalten, miteinander reden und Wertschöpfung möglich machen.
Holen Sie die Werte-Meinung der Mitarbeiter ein. Jetzt rücken ganz handfeste Aspekte in den Mittelpunkt, etwa „Andere ausreden lassen“ und „Im Meeting/Gespräch Handy ausstellen“. Klären Sie zudem, welche Werte situationsbedingt dazugenommen werden müssen.
Windstille Krisenflauten erfordern andere Werte, anderes Handeln als orkanartige Böen. Und gelebte Werte sollten nie abgehoben, sondern praktikabel sein und Hilfestellungen für den täglichen Umgang miteinander bieten.
Andreas Buhr ist Unternehmer, Speaker, Trainer und Erfolgs-Buchautor.