Die hohe Internet-Affinität der iPhone- und iPad-User macht die Apple-Produkte zu den stärksten mobilen Werbeverbreitern. Darüber hinaus steigt die Web-Nutzung auf Smartphones generell kräftig. Millennial zufolge werden auf den Apple-Geräten mehr als die Hälfte der mobilen Schaltungen aufgerufen. Im Durchschnitt legen die gezeigten Werbungen dabei monatlich um acht Prozent zu. Android hat mit einem Gesamtanteil von elf Prozent zuletzt aber deutlich aufgeholt. Seit Jahresbeginn sind die Anzeigen beim mobilen Google-Betriebssystem um 439 Prozent nach oben geschnellt.
In der Wirtschaftskrise musste das Werbegeschäft auf Mobiltelefonen einen kräftigen Dämpfer hinnehmen. Zudem ist Mobile Advertising ohnehin „ein schwieriges Spezialmedium“, wie André Wiegand, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens „Goldmedia“ betont. Dennoch hat ABI Research dafür einen stetigen Anstieg an Budgets bei den werbenden Unternehmen registriert.
Zwar steckt mobile Werbung nach wie vor in ihren Kinderschuhen. Angesichts der noch geringen Smartphone-Penetration rechnen die Experten aber mit stark steigenden Raten. Während Werbetreibende das Handy bisher nur zum Versand von Botschaften per SMS oder MMS sowie zur Platzierung von Ansagen in Telefongesprächen nutzen konnten, stehen bei Smartphones etwa mit Bannern auf Mobile-Websites, Schaltungen in Applikationen und Video- oder Suchergebnis-Anzeigen bedeutend vielfältigere Werbemöglichkeiten zur Verfügung. pte