Anlässlich der von Thomson Media Control durchgeführten Untersuchung, die die starke Dynamik des Internets als Werbeträger deutlichmacht, warnt Volker Nickel, Sprecher des Zentralverband deutsche Werbewirtschaft (ZAW), vor einer Überbewertung. Nach wie vor dominiere der Printbereich in Deutschland. „Zwar erwarten auch wir für 2006 einen weiteren Anstieg der Einnahmen bei der Internetwerbung. Aber es darf nicht vergessen werden, dass sich dieser Bereich auf sehr niedrigem Niveau befindet“, erklärt Nickel.
Bitkom-Chef Jörg Menno Harms dagegen zeigt sich über die Ergebnisse der Untersuchung erfreut und blickt optimistisch in die Zukunft. „Der klassische Online-Werbemarkt hat zwar erst einen Anteil von etwa drei Prozent am gesamten Werbemarkt. Doch wir erwarten, dass sich das in den nächsten Jahren grundlegend ändert“, kommentiert Harms. Zu den Haupttriebfedern der Online-Werbung gehören an erster Stelle Telekommunikations- und Internetanbieter, die rund 108 Millionen Euro investierten. Banken und Finanzdienstleister folgen mit 89 Millionen Euro Werbeinvestitionen, der Handel und Versandhäuser mit 85 Millionen Euro.
Die klassische Onlinewerbung umfasst alle grafischen Werbemittel, wie Banner, kurze Filme und das Sponsoring von Webseiten. Nicht berücksichtigt wurde in der Studie das Suchwort-Marketing. pte