Neben der Klärung des heutigen und zukünftigen Stellenwerts von Corporate Sound, eruieren die Forscher, wie sich die audiovisuelle Markeninszenierung entwickelt, welche Potenziale sie hat und welche Chancen und Risiken sie bergen. Die Experten sind sich darüber einig, dass eine ganzheitliche Sicht der Markenführung unabdingbar ist und dass es im Rahmen der Differenzierung von Marken gelte, alle Sinne anzusprechen. Die Ergebnisse der Studie zeigten eindeutig, dass die akustische Markenführung an Bedeutung gewinne.
Eine erhebliche Unterstützung durch Corporate Sound erhalten die Aspekte Differenzierung, Wiedererkennung, Emotionalisierung und somit die Identifikation mit der Marke auf der sinnlichen Ebene. Wie die Corporate-Identity-Spezialisten erklären, herrsche allerdings Unsicherheit und methodische Unklarheit im Umgang mit dem Instrument. Für ein grundlegendes Verständnis und eine stärkere Kompetenz im Bereich Corporate Sound müssten weitere Lernprozesse stattfinden.
Als akustische Dimension des Unternehmensauftritts versteht man unter Corporate Sound weit mehr als die Entwicklung eines akustischen Logos. Corporate Sound beinhaltet die Gestaltung der gesamten
Klangatmosphäre einer Marke im Kontext des gesamten audiovisuellen Auftritts. „Wurde die akustische Marke vor wenigen Jahren noch als begleitendes Element in der Markenführung angesehen, ist sie heute aus einem ganzheitlichen Auftritt nicht mehr wegzudenken,“ kommentiert Uli Mayer-Johanssen, Mitglied des Vorstands bei MetaDesign.
Die Expertenrunde setzte sich aus Vertretern von DAX-Unternehmen und Global-Playern sowie Beratern und Journalisten zusammen.