Der Erhebung zufolge liegt das Handelsblatt deutlich vor der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, die eine Reichweite von 264 000 Entscheidern (= 11,5 Prozent) erreicht. Zu den Verlierern der LAE im Zeitungssegment gehören die Süddeutsche Zeitung und Die Welt. Die Süddeutsche Zeitung erreicht 222 000 Entscheider (= 9,7 Prozent ) und muss im Vergleich zur LAE 2003 9 000 Entscheider abgeben. Die Welt hat mit 136 000 Entscheidern (= 5,9 Prozent) 29 000 weniger.
Die großen Nachrichtenmagazine Focus, Spiegel und Stern verlieren durch die Bank, wobei sich der Spiegel mit einer Reichweite von 27,3 Prozent (2003:28,78 Prozent) an die Spitze schiebt und damit den Focus mit aktuell 26,9 Prozent (30,9 Prozent) auf Platz zwei verweist. Auf Platz drei bleibt der Stern mit 20,6 Prozentpunkten (24,6 Prozent). Bei den klassischen Wirtschaftsmagazinen hält nach wie vor Capital die Spitzenposition mit 12,0 Prozent (12,2 Prozent). Die WirtschaftsWoche kann den Anteil der Entscheider unter ihren Lesern erheblich steigern und als Gesamtsieger in der Kategorie Magazine hervorgehen: Mit wöchentlich 243 000 Entscheidern gewann das Wirtschaftsmagazin 52 000 Entscheider hinzu, mehr als jeder andere Magazintitel.
Die Leseranalyse Entscheidungsträger (LAE) ist die wichtigste Untersuchung zum Mediennutzungsverhalten deutscher Führungskräfte. Sie bietet Erkenntnisse über die Investitionsplanung sowie über den Verlauf von Entscheidungsprozessen in Unternehmen. Die LAE 2005 beruht auf einer Grundgesamtheit von 2,291 Millionen Entscheidungsträgern (LAE 2003: 2,237 Millionen). Die beteiligten Institute Emnid (Bielefeld), IFAK (Taunusstein), Media Markt Analysen (Frankfurt) und NFO Infratest (München) befragten dazu von November 2004 bis April 2005 insgesamt 9 670 Personen auf repräsentativer Basis.