Von Gastautor Hendrik Hochheim, Referent Forschung im MesseInstitut bei Auma
Besucher wollen auf Messen nicht nur Informationen und persönliche Eindrücke zu Produkten und Firmen, sondern zunehmend auch Erlebnisse. Dieser Trend zeichnet sich vornehmlich auf Publikumsmessen ab, ist aber auch auf Fachbesuchermessen zu beobachten: Auch hier werden verstärkt Unterhaltung, Shows und Events angeboten. Welche Dosis Erlebnis braucht aber der Besucher, um seine Aufmerksamkeit auf einen Messestand, ein Produkt oder ein Unternehmen zu konzentrieren? Zu diesem Thema liegt eine Studie des Instituts für Publikumsforschung (IfP) der Hochschule der populären Künste (hdpk), Berlin, vor. Unterstützer der Studie „Erlebnis Messe – Dimensionen des Erlebens, ihre Wahrnehmung und Hinweise zu ihrer Inszenierung“ sind der Auma – Verband der Deutschen Messewirtschaft und die Messe Berlin.
Was bedeutet Erleben?
Es ist die erste größere wissenschaftliche Studie zu der aktuellen Themenstellung Erlebnis und Messe, die es unternimmt, den Begriff für den Bereich der Messe dingfest zu machen und ihn dabei mit existierenden Skalen/getesteten Dimensionen zum „Erleben“, abzugleichen. Dabei geraten, wie es der Titel beschreibt, die Parameter spezifischer Atmosphären in den Blick, diese dann unter den Bedingungen unterschiedlicher Messe-Formate und wiederum deren Auswirkungen auf dieselben – dies alles mit dem Ziel, der Messewirtschaft Aufschlüsse geben zu können über ihre Kunden, respektive Besucher und Aussteller, um möglicherweise erste Handlungsmöglichkeiten im Bereich der Erstellung, Steuerung und Beurteilung von Atmosphären mit Erlebnischarakter aufzeigen zu können.
Die sozialwissenschaftliche Studie „Erlebnis Messe – Dimensionen des Erlebens, ihre Wahrnehmung und Hinweise zu ihrer Inszenierung“ von Richard von Georgi und Ulrich Wünsch, können Sie hier herunterladen.