Weihnachten ist für viele Unternehmen und Händler die umsatzstärkste Zeit im Jahr. Das Weihnachtsgeschäft ist aber kein Selbstläufer. Damit die Kasse klingelt, erfordert es eine durchdachte Marketingstrategie, die möglichst viele Kommunikationskanäle berücksichtigt. So findet der Kampf um die Gunst der Weihnachtskunden immer öfter im Social Web statt. Auf Facebook, Pinterest und Co. können Unternehmen in kürzester Zeit ein großes Publikum erreichen, mit potenziellen Käufern in Kontakt treten und sie langfristig an ihre Marke oder Produkte binden.
Was aus Marketingsicht beachtet werden muss, damit alles glatt läuft und eine Weihnachtskampagne zu einem Social Media-Hit wird, erläutern Experten des Unternehmens Löwenstark Online-Marketing.
Weihnachts-Kampagnen strategisch planen
Ob Umsatzsteigerung, Traffic-Generierung oder Imageboosting: Klare Ziele, eine eindeutige Zielgruppendefinition und messbare Erfolgskriterien sind das Herzstück jeder erfolgreichen Social Media-Kampagne in der Weihnachtszeit. Es gilt, im Vorfeld zu klären, wen man mit den Marketingaktivitäten erreichen will und warum. Weihnachtskampagnen, deren Inhalt, Tonalität und Optik auf die Zielgruppen ausgerichtet sind, können am ehesten ihren Zuspruch gewinnen. Strategisch denken heißt aber auch vorausplanen, denn der richtige Zeitpunkt für den Start einer Weihnachtskampagne ist enorm wichtig. Je nach Unternehmen und Art der Aktion kann es sogar Sinn machen, bereits Ende Oktober mit der Umsetzung der Social-Media-Aktivitäten zu starten, um das Potenzial der Vorweihnachtszeit zu nutzen.
Passende Social Media-Kanäle wählen
Es muss nicht immer nur Facebook sein: Gute Marketer kennen ihre Zielgruppen und wissen, wo sie sich aufhalten. Zweifelsohne bietet die soziale Plattform von Mark Zuckerberg mit rund 28 Millionen Usern in Deutschland großes Potenzial. Manchmal macht es jedoch Sinn, „über den Facebookrand“ zu schauen und in anderen sozialen Netzwerken aktiv zu werden. So bieten sich Pinterest oder Instagram wunderbar für bildlastige Weihnachtsaktionen an. Um den Umsatz im stationären Handel anzukurbeln, könnte eine Kampagne auf ortsbasierten Netzwerken wie Foursquare Sinn machen. Durch den Einsatz von anderen Social-Media-Kanälen als Facebook können sich Unternehmen zudem von der Konkurrenz abheben.
Anders sein als die Konkurrenz
Unternehmen, die in der Weihnachtszeit Aufmerksamkeit erregen wollen, müssen aus der Masse der zahlreichen Weihnachtskampagnen herausstechen. Mit einer 08/15 Kampagne, die das ganze Jahr über läuft, wird zur Weihnachtszeit kein Marketer punkten. „Beobachten Sie Ihre Konkurrenz und versuchen Sie, immer einen Schritt voraus zu sein. Seien Sie kreativ und einfallsreich. Manchmal lohnt es sich auch, tiefer in die Tasche zu greifen, um beispielsweise besonders hochwertige oder originelle Designs bereitzustellen“, betont Marian Wurm, Geschäftsführer und Mitgründer der Löwenstark Online-Marketing GmbH.
Das gilt auch für Weihnachtsklassiker wie einen Online-Adventskalender, der täglich für neuen Traffic auf den Seiten des Unternehmens sorgt. Der Tipp von Löwenstark: Verlosen Sie nur Produkte, die in Bezug zu Ihrer Marke oder zu Ihrem Unternehmen stehen und setzen Sie nicht auf allseits beliebte, aber etwas beliebige Prämien wie zum Beispiel Gutscheine oder Tablets. Oder Sie verlosen mal keine Produkte, sondern erfüllen Weihnachtswünsche. Täglich kann jeder Fan sich ein Produkt aus dem Sortiment aussuchen und der Adventskalender verrät am nächsten Tag, wessen Wunsch erfüllt wird.
Community aktivieren
Durch hochwertigen und teilenswerten Content werden die Social Web-User mobilisiert und zur Teilnahme aktiviert. In der Weihnachtszeit stoßen insbesondere weihnachtsbezogene, amüsante Videos oder Bilder auf Begeisterung der Fans. Auch Aktionen, bei denen die Kreativität der Community selbst gefragt ist, funktionieren gut. Das können zum Beispiel von den Fans gemeinsam kreierte Weihnachtskollektionen etwa bei Pralinenschachteln oder Weihnachts-CDs sein oder Produkte, denen Kunden mit eigenen Fotos und Grußtexten eine besondere Note geben können. Inhalte, welche die Community zum Teilen einladen, sind zudem kostenfreie Songs, Weihnachtsgrüße oder Wunschzettel.
Mit der Community ehrlich interagieren
Die größte Herausforderung von Social Media aus Marketingsicht ist die Tatsache, dass sich eine Social-Media-Community nicht hundertprozentig steuern und kontrollieren lässt. Negative Meinungen über das Unternehmen oder zum Beispiel Beschwerden wegen verspäteter Warenlieferung oder technischer Probleme im Onlineshop können sich schnell hochschaukeln und die Reputation des Unternehmens beeinträchtigen. Daher ist es extrem wichtig, auf Posts und Kommentare der User immer blitzschnell zu reagieren. Negative Kommentare zu löschen oder unkommentiert zu lassen, kann böse enden und ist daher ein Tabu.
Unternehmen können durch eine feinfühlige und geschickte Ansprache der Community einen negativ gestimmten Nutzer von den eigenen Qualitäten überzeugen und die negative Grundstimmung in eine positive Haltung umwandeln. Gerade in der Vorweihnachtszeit, in der viele Menschen schnell hektisch und gereizt reagieren können, ist es wichtig, besonnen zu bleiben und geschickt zu kommunizieren.
(Löwenstark Online-Marketing GmbH/asc)