Eine Woche nachdem Facebook eine Beschwerde vom Department of Housing and Urban Development erhalten hat, löschte das Unternehmen mehr als 5000 Targeting-Optionen im Anzeigenmanager. Alle US-Werbetreibenden müssen nun eine Nichtdiskriminierungs-Zertifizierung abgeben – nur dann können sie weiter auf Facebook werben. Ein Facebook-Sprecher sagte gegenüber Digiday, dass die Targeting-Optionen nun so eingeschränkt wurden, dass Werbetreibende bestimmte Zielgruppen nicht mehr ausschließen oder anwählen können. Werbetreibende werden Begriffe wie „Pessach“, „Evangelisch“, „Kultur der Ureinwohner Amerikas“, „Islamische Kultur“ oder „Buddhismus“ nicht mehr anwählen können, so Facebook. Durch die Umstellung werden die Targeting-Optionen auf der Plattform eingeschränkt, sodass nun Anzeigen vor Nutzern mit bestimmten Interessen nicht mehr verborgen werden können. Ethnie und Religion soll somit weniger diskriminiert werden.
Diskriminierung in den Griff kriegen
Facebook ist sich allerdings darüber bewusst, dass diese Änderung die Diskriminierung bestimmter Anzeigen nicht vollständig verschwinden lässt.
Es ist nicht das erste Mal, dass Facebook Kategorien aus seinen Targeting-Optionen entfernt: Im Jahr 2016 gab es mehrere Berichte über die Diskriminierung über Facebook im Bereich Wohnungs- und Arbeitsfirmen. Seitdem hat Facebook das Problem im Blick und musste vergangenen April tausende Begriffen in Bezug auf Rasse, ethnische Zugehörigkeit, sexuelle Orientierung und Religion entfernen.
(Lig)