Was von Apples iPhone-Event erwartet wird

Apple stellt am Dienstag unter anderem sein neues iPhone-Modell vor, das den Namen iPhone 11 tragen soll. Zwar sind rein optisch keine großen Veränderungen zum Vorgänger geplant, doch die Qualität von Fotos und Videos steigt durch ein verbessertes Kamerasystem.
Apple-CEO Tim Cook bei der Apple Entwicklerkonferenz im Juni in San Jose (© Imago)

Wenn Apple im September ein Neuheiten-Event ansetzt, geht es traditionell vor allem um neue iPhone-Modelle. In diesem Jahr wird am 10. September laut Medienberichten eine neue Generation der Geräte vorgestellt, die unter anderem ein zusätzliches Ultra-Weitwinkel-Objektiv bekommt.

Das verbesserte Kamerasystem werde auch neue Funktionen möglich machen, schrieb der Finanzdienst Bloomberg. So sollten alle drei Kameras – mittlere Brennweite, Teleobjektiv und Ultra-Weitwinkel – gleichzeitig ausgelöst werden können, um daraus bessere Fotos zu kombinieren. Außerdem solle dadurch die Qualität der bei schwachem Licht aufgenommenen Fotos verbessert werden – hier hatte Google im vergangenen Herbst mit seinem Pixel 3 neue Maßstäbe gesetzt. Inzwischen zogen unter anderem auch Samsung und Huawei mit ihren Flaggschiff-Modellen nach.

Auch die Qualität der iPhone-Videos solle weiter verbessert werden und näher an die professioneller Kameras rücken, hieß es. Der Nachfolger des günstigeren Modells iPhone XR werde nun auch ein zweites Objektiv bekommen.

Neue Generation leistungsstärkerer Prozessoren

Die neuen Modelle sollen den Berichten zufolge den Namen iPhone 11 bekommen, die Nachfolger der heutigen Top-Modelle XS und XS Max bekämen dabei den Zusatz „Pro“, den Apple auch bei seinen Mac-Computer und iPads verwendet. Äußerlich sollen die neuen Geräte weitgehend das Design der aktuellen iPhone beibehalten.

Im Inneren werde es die nächste leistungsstärkere Generation von Apples Prozessoren geben, schrieb Bloomberg weiter. Der Sensor für die Gesichtserkennung FaceID solle verbessert werden, um das Entsperren der Geräte auch aus weiteren Winkeln als jetzt zu erlauben – zum Beispiel, wenn das iPhone auf dem Tisch liege.

Außerdem werde man künftig die AirPods-Ohrhörer in ihrem Gehäuse drahtlos auf der Rückseite der neuen iPhones aufladen können, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Konkurrent Samsung hatte eine solche Funktion für seine Ohrhörer im Frühjahr mit dem Galaxy S10 eingeführt – zusammen mit einem Ultra-Weitwinkel-Objektiv.

Verbesserungen bei iPads und Apple Watches

Des weiteren wolle Apple der günstigen Version seiner iPad-Tablets einen größeren Bildschirm spendieren und die Computer-Uhr Apple Watch auffrischen. Unter anderem könnte es neue Gehäuse-Varianten aus Titan und aus Keramik geben.

Für kommendes Jahr seien die nächste Generation der AirPods sowie ein günstigeres Modell des vernetzten Lautsprechers HomePod in Arbeit. Spekuliert wurde zuletzt auch über eine neue Version der Streaming-Box Apple TV, nachdem Hinweise darauf im Netz auftauchten.

dpa

absatzwirtschaft Archiv: Apple