Von Gastautor Burkhard Leimbrock
1. Noch nie hatten Sie so viele Möglichkeiten, Kunden zu erreichen!
Neue Technologien und Datenlösungen werden KMUs dabei helfen, ihre Kunden besser kennenzulernen und dadurch bessere Marketingstrategien zu entwickeln sowie einen höheren ROI zu erzielen. KMUs werden dazu in der Lage sein, das Verhalten ihrer Kunden besser als jemals zuvor zu verstehen. Diese „Customer Intelligence“ wird in immer akkurateren Marketingstrategien und einem höheren ROI im Digitalmarketing resultieren.
2. Alles wird vernetzt!
KMUS, die ihre Systeme vernetzen, verringern die Komplexität ihrer Prozesse und steigern gleichzeitig ihre Effektivität. Die neue Strategie von KMUs aus der Technologiebranche, alle Systeme und Produkte miteinander zu verbinden – von Gehaltsabrechnung und Accounting über Point-Of-Sale bis hin zum Marketing – hilft dabei, die Komplexität der verschiedenen genutzten Programme zu verringern und mehr Wachstumskapazitäten zu schaffen. Momentan bezieht sich dies noch ausschließlich auf das Back-Office, doch in naher Zukunft werden auch Point-of-Sale sowie Marketing- und Werbeindustrie profitieren.
3. “Software with Service” steigert Gewinn
„Software with service“, also die Bereitstellung einer betreuten Software, wird KMUs dabei helfen, einen höheren Gewinn mit ihrem Digitalmarketing und den integrierten Technologien zu erzielen. Lokale Unternehmen sind oftmals zeitlich sehr eingebunden, brauchen aber dennoch Technologien, die ihnen dabei helfen, ihr Business via Online Marketing erfolgreich zu machen. 2016 werden wir deutlich sehen, dass „Software with Service“ die traditionellen „Software as a Service“-Lösungen ablösen. Dies ist der Ursache geschuldet, dass viele lokale Unternehmen mit dem „Do-It-Youself-Ansatz“ für die Integration der Technologien in ihr bestehendes Geschäft überfordert sind. Was diese Unternehmen wirklich brauchen, sind moderne Technologien, unterstützend betreut von einem Experten.
4. “Mobile-First” kehrt in den Alltag ein
Das Verbraucherverhalten wird viele KMUs dazu bringen, in mobile Lösungen zu investieren und sich mit Tools wie Online-Terminvergabe sowie Online-Zahlung von Mittbewerbern abzuheben. Die Relevanz von Mobile für den Endverbraucher erhöht sich stetig, speziell in den lokalen Märkten. Als einen Ableger von Mobile sind auch Online-Terminvergabe und (In-App) Zahlungsoptionen ein Verbrauchertrend, den Unternehmen wahrnehmen. Der Komfort, der mit Online-Bestellungen, Terminbuchungen und In-App-Zahlungen einhergeht, wird letztendlich den Unterschied zwischen den lokalen Unternehmen ausmachen und jene benachteiligen, die diese Lösungen nicht anbieten. Die meisten KMUs können diese Lösungen nicht eigenhändig implementieren. Hierfür gibt es jedoch Drittanbieter und Marketplaces, die für den Aufschwung eines Unternehmens sorgen können.
5. Mobile Marketing wird unverzichtbar – auch und gerade für KMUs
Der Fokus von KMUs wird 2016 auf Mobile Marketing liegen. Eigentümer kleiner Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Websites ‚mobile-ready‘ sind und durch Mobile Angebote, Öffnungszeiten und Click-to-Call-Features hervorstechen. Sie müssen außerdem vorrangig auf mobil optimierte Inhalte auf ihrer Website setzen, wie beispielsweise Text/SMS Kampagnen, Mobile Advertisement und Mobile Social Strategien.
6. Social Media nur noch “paid” möglich
Social wird sich zukünftig mehr über bezahlten, als über organischen Content definieren. Daran müssen sich KMUs anpassen. Social Media Kanäle verlieren für KMUs immer mehr an Wert, da die Plattformen sich in eine Richtung entwickeln, in der organische Erfolge und Entwicklungen neben denen der bezahlten Kampagnen verblassen. Das heißt, dass KMUs auf zwei Dinge achten müssen: 1.) Keine Angst vor Werbeinvestitionen zu haben und die Erfolge dieser zu messen und 2.) den direkten Weg zum Kunden zu suchen und sicherzustellen, dass der Blog, die Website und der E-Mail-Newsletter bestmöglich gestaltet sind, sowohl was das Design als auch den Inhalt betrifft.
7. Digitales Marketing auf allen Kanälen
Da sich die Customer Journey stetig verändert, müssen KMUs auf ein umfassenderes Digitalmarketing setzen. Die Customer Journey verändert sich sehr schnell und wird noch viel mehr digitale und traditionelle Zugriffspunkte beinhalten als jemals zuvor. Daher müssen KMUs Mobile, Social und Content zusammenhängend betrachten. Sie müssen einen einheitlichen Auftritt über alle Kanäle verwirklichen, um auch ein ganzheitliches Bild des Kundeverhaltens zu erhalten.
8. Story Telling wird und bleibt Voraussetzung für wirkungsvolles Marketing
2016 werden sich die fortschrittlichsten KMUs nicht nur auf Content konzentrieren, sondern den Fokus auf richtige Geschichten legen. Mit anderen Worten: Sie werden sich nicht nur damit beschäftigen, was sie kommunizieren wollen, sondern auch wie dies geschehen soll. Das hat zur Folge, dass einer guten Schreibe endlich der Respekt entgegengebracht wird, der ihm im Rahmen des Content Marketing Mix zusteht.
9. Auf Inhaltserstellung kommt es an
Indem KMUs ihren Content für möglichst viele Plattformen und Nutzungsweisen anpassen, steigern sie ihre Effektivität. „One-size-fits-all“-Inhalte werden zukünftig immer weniger Erfolge einfahren. Unternehmen können dem durch die Entwicklung einer anpassungsfähigen Content Strategie vorbeugen und so langfristig erfolgreich sein.
10. Reputationsmonitoring hilft bei der Verbesserung des Online-Managements
Jedes kleine und mittelständische Unternehmen sollte Kennntnis von der Berichterstattung über das eigene Unternehmen haben, sowohl auf Meinungsportalen als auch auf Blogs. Ohne Monitoring ist dies allerdings nicht länger möglich. Es gibt einige Tools, die Unternehmen dabei helfen können, das Monitoring sowohl Kosten- als auch zeiteffizient umzusetzen.
11. Technologie ist der Schlüssel zur Messung von Marketing-ROI und der Optimierung von Budgets
Erfolgreiche lokale Unternehmen werden sich in Zukunft eher mit Lead Conversion und Lead Attribution als nur mit der Generierung von Aufmerksamkeit beschäftigen. Wir befinden uns auf dem Sprung zu einem neuen Trend – in dem Eigentümer von Unternehmen Lead Conversion Software implementieren können, die ihnen dabei hilft, Leads zu verfolgen und so lange im Gedächtnis zu bleiben, bis diese sich in eine Kaufentscheidung des Kunden umwandeln. So können der wahre ROI kalkuliert und mehr Leads, Kunden und Profit aus dem gleichen Marketingbudget geschöpft werden.
Zum Autor: Burkhard Leimbrock ist seit September 2014 General Manager ReachLocal Deutschland und Österreich. Er ist verantwortlich für ein Team von über 100 Mitarbeitern in Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt am Main, München und Wien. Burkhard Leimbrock verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in leitenden Funktionen in der digitalen Wirtschaft.