Wie die „Com-X-Studie 2013/2014“ der Gesellschaft für Konsumforschung im Auftrag der Commendo Agentur für Unternehmenskommunikation zeigt, legen zwei von drei Befragten Wert auf sachliche Information, aber nur 29 Prozent sind damit auch zufrieden. Mehr als ein Drittel erwartet Empfehlungen und Orientierungshilfen, aber nur knapp über 20 Prozent vertraut diesen Informationen. Mehr als jeder Vierte (28 Prozent) wünscht sich, dass seine Meinung bei relevanten Themen auch gehört wird.
Klassische Medien sind wichtigste Informationsquelle
Über 70 Prozent der insgesamt rund 1.000 Befragten beziehen ihr Wissen über Unternehmen und Organisationen aus den klassischen Medien. Knapp über 40 Prozent unterhalten sich darüber im Familien- und Bekanntenkreis. Nur eine geringe Rolle spielen dagegen Unternehmenspublikationen (20 Prozent) und Social Media (14 Prozent). Selbst bei den web-affinen 18- bis 24-jährigen „Digital Natives“ nutzen nur 36 Prozent Facebook und Co., um sich über Unternehmen und Organisationen schlau zu machen.
Nur ein Fünftel der Befragten hält die Kommunikation von Unternehmen und Organisationen für glaubwürdig. Das Vertrauen in Journalisten, andere Verbraucher oder Verbraucherschützer ist dagegen fast doppelt so hoch (39 Prozent). Entsprechend wenig Befragte (9 Prozent) haben in den letzten drei Monaten aktiv Informationen gesucht und genutzt.
„Auffällig ist, dass die Unternehmen bei den besonders relevanten Zielgruppen Akademiker und Besserverdiener zum Teil deutlich besser abschneiden“, betont Prof. Michael Bürker, Initiator und Leiter der Studie. Umso wichtiger sei es, dass Unternehmen und Organisationen ihre Kommunikation auf die neuen Anforderungen ausrichten. Denn die Ergebnisse würden auch zeigen, dass die Werte spürbar höher sind, wenn sich die Befragten an Kommunikationskontakte erinnern.
(ComMenDo/asc)