Die Beta-Version von „Hire“ ist bereits erreichbar. Auf dessen Startseite findet sich ein Login-Formular sowie die Option, sich mit dem persönlichen Google-Account einzuloggen. Anmelden kann man sich auf der Login-Seite jedoch noch nicht. Wie der Newsdienst Axios berichtet, sollen einige Tech-Unternehmen das Portal aber bereits testen, namentlich sind das Medisas, Poynt, DramaFever, SingleHop und CoreOS. Darunter – laut des GoogleWatchBlogs – auch ein Unternehmen, das einen zumindest kleinen Einblick in den Funktionsumfang eröffnet:
„Google Hire is very similar to rivaling services such as Greenhouse and Lever, and could also provide competition to the likes of LinkedIn or Jobvite. That is to say that Hire allows employers to post available job listings and accept/manage applications“, zitiert GoogleWatchBlogs
Nicht nur eine Jobbörse
Hire scheint somit nicht nur ein Karriereportal für Arbeitssuchende zu sein, sondern auch als Tool zu dienen, mit dem Unternehmen den gesamten Bewerbungsprozess abwickeln können. Weitere Einzelheiten sind bisher nicht an die Öffentlichkeit durchgedrungen, auch wann der Dienst freigeschaltet wird, und ob er überhaupt in Europa gestartet wird, ist nicht bekannt.
Datenschützer haben Bedenken
Datenschützer geben jedoch bereits jetzt zu bedenken, dass eine Anmeldung per Google-Account datenschutzrechtlich höchst bedenklich sei. Schließlich werfe es die Frage auf, ob die potenziellen Arbeitgeber Zugriff auf die Suchhistorie der Bewerber bekommen könnten. Diesen Verdacht dementiere ein Google-Sprecher jedoch in einem schriftlichen Statement an engadget:
„Google Hire is a product under development that will help G Suite customers manage their hiring process more effectively. The product will allow employers to collect candidate applications online. Only information that a candidate voluntarily provides would be passed to a prospective employer as part of their online application. Private information will not be shared„, zitiert engadget.
Hire werde Unternehmen demnach nur die Informationen bereitstellen, die die Bewerber freiwillig zur Verfügung stellen. Auch Facebook hat vor kurzem Online-Jobbörse gelauncht und versucht, Xing und LinkedIn Konkurrenz zu machen. Inwieweit Google hier bald als neuer Mitstreiter um die Gunst der Bewerber buhlt, bleibt vorerst aber abzuwarten.