Nichts fördert die Kreativität so sehr wie ein weißes Blatt Papier. Sagen Sie das einmal einer Journalistin mit Schreibblockade! Spaß beiseite, in den meisten Fällen ist an dieser Redewendung etwas Wahres dran. Und im Fall unseres April-Covers trifft es den Nagel auf den Kopf.
Die aktuelle Ausgabe durften zwei Kinder für uns gestalten: Elsa Loetzner und Juno Bosch, beide Jahrgang 2016 und damit Teil der sogenannten Generation Alpha . Die beiden hatten sich zuvor noch nie gesehen, schließlich wohnen sie in unterschiedlichen Städten; die eine in München, der andere in Offenbach am Main. Ihre Eltern haben wir im Zug der Arbeit an diesem Schwerpunkt zusammengebracht: die von mir hochgeschätzte Autorin unseres Überblicksartikels, Michèle Loetzner, und das Duo hinter unserer neuen Aktivismus-Kolumne, Jule und Lukas Bosch.
Jede Menge Weißraum und nur eine Vorgabe
Gemeinsam haben wir die Idee für das Coverkonzept entwickelt. Die Umsetzung war denkbar einfach: je ein Tablet pro Kind und ein geteiltes Miro-Board. Die Kinder durften malen, was ihnen in den Sinn kam. Sie konnten zeitgleich und zeitversetzt kreativ werden. Es gab nur eine Vorgabe, es sollte möglichst bunt werden.
Die Buchstabendreher dürften einigen von Ihnen vermutlich vom eigenen Nachwuchs bekannt vorkommen. Anders formuliert: Was ist Ihre Liplingsfabe? (In der Redaktion sind es Gelb, Grün und Werder-Grün – ja, das ist ein Unterschied!)
Neben den Zeichnungen auf dem Cover finden sich weitere illustrative Elemente auf vielen Seiten des Magazins: Raketen, Blumen, Herzen. Und weil die Alphas auch unsere Wildcard gestaltet haben, gibt es von uns natürlich auch einen Obolus fürs digitale Sparschwein. Falls Sie sich das gefragt haben.
Wir können nicht schöner schließen als mit diesem Video von Juno. Wie konzentriert kann man bitte einen Gruffalo ausmalen? Sooooo.