Amazon Dash
https://youtu.be/EHMXXOB6qPA
Den Dash-Button hat Amazon in dieser Woche auch für Deutschland eingeführt. Dash ist ein einfacher Bestellknopf für Verbrauchs-Produkte des täglichen Bedarfs, etwa Waschmittel, Toilettenpapier, Tierfutter oder – holla – Kondome. Man bestellt einen Dash-Button für 4,99 Euro explizit für ein bestimmtes Produkt und richtet ihn über die Amazon App ein (also etwa die Menge, die pro Knopfdruck bestellt wird). Geht ein Vorrat zur Neige, genügt ein Knopfdruck und es wird die definierte Menge an Nachschub bestellt. So kann zum Beispiel ein Waschmittel-Dash-Button direkt auf die Waschmaschine geklebt werden. Bei der ersten Bestellung werden die 4,99 Euro für den Button verrechnet. Bei Dash ist eine Prime-Mitgliedschaft obligatorisch.
Amazon Fresh
https://youtu.be/_jrvAjz0CHE
Amazon Fresh ist der Lebensmittel-Lieferdienst des Online-Riesen. Amazon tüftelt bereits seit 2007 am Lebensmittel-Versand, hat den Service aber vergleichsweise langsam ausgeweitet. Lebensmittelversand erfordert wegen oft kleiner Liefermengen und besonderen Anforderungen an Verpackung und Frische eine besonders ausgefeilte Logistik. Im Juni startete Amazon seinen Lebensmittel-Bringdienst in Großbritannien. Dort kostet die Mitgliedschaft bei Amazon Fresh 6,99 Pfund zusätzlich zu der obligatorischen Prime-Mitgliedschaft. Für Lieferungen unter 40 Pfund werden zusätzliche Gebühren fällig. Gerüchten zufolge könnte Amazon Fresh noch in diesem Jahr in Deutschland loslegen. In der Regel werden bei Amazon Fresh Bestellungen am selben Tag oder am Folgetag ausgeliefert. Amazon nutzt dazu eigene Lieferwagen und spezielle Verpackungen, die für den Lebensmittelversand optimiert sind.
Amazon Now
https://youtu.be/yZaOUpzq4Kw
Now ist Amazon Sofort-Lieferdienst innerhalb von zwei Stunden oder einem wählbaren Zeitfenster. In Deutschland wird Amazon Now bislang nur in Berlin und München für 20.000 definierte Produkte angeboten. Wie bei Fresh in London kostet Now 6,99 Euro zusätzlich zu einer bestehenden Prime-Mitgliedschaft. Amazon hat für den Dienst eine eigene Prime Now app konzipiert, die verfügbare Produkte und Lieferzonen anzeigt. Mit Amazon Now kann man sich schon jetzt auch einige Lebensmittel schicken lasen, etwa Getränke oder Tiefkühlpizzen, aber eben keine wirklichen Frischeprodukte.
Amazon Flex
Flex ist ein Kurierdienst, bei dem Amazon private Fahrer einsetzt, um Waren zuzustellen, ähnlich wie Uber private Fahrer für Taxi-Dienste einsetzt. Flex wurde im September 2015 zunächst am Amazon-Hauptstandort in Seattle gestartet. Mittlerweile sind etliche Großstädte in den USA hinzugekommen. Ende Juli hat Amazon Flex beispielsweise genutzt, um die enorme Nachfrage nach dem neuen Harry Potter-Buch „Harry Potter and the Cursed Child“ zu managen. Amazon verspricht Flex-Kurieren zwischen 18 und 25 Dollar pro Stunde zu verdienen. Die Kurierdienste werden mit Hilfe einer speziellen Flex App koordiniert. Ob und wann Amazon Flex auch in Deutschland anbietet, ist nicht bekannt.
Amazon Locker
https://youtu.be/hXokiEofKpQ
Die Locker funktionieren im Prinzip wie die bekannten Packstationen von DHL. Wer weiß, dass er bei Zustellung nicht zuhause ist, kann seine Bestellung auch an einen Amazon Locker ausliefern lassen. Per E-Mail wird man informiert, wann eine Sendung im Locker abholbereit ist. Die Sendung bleibt dann drei Tage im Locker, wird sie nicht abgeholt, geht sie automatisch zurück. In den USA gibt es Amazon Locker schon seit einigen Jahren in zahlreichen Großstädten, in Deutschland bislang nur testweise in München.
Amazon Pantry
Pantry ist ein Einkaufsservice für Großeinkäufe von Haushaltswaren, der auch hierzulande angeboten wird. Voraussetzung ist auch hier eine Mitgliedschaft bei Amazon Prime. Bei Pantry kann man eine Box in einer festgelegten Größe mit Haushaltswaren (auch nicht frischen Lebensmitteln) befüllen und bekommt die komplette Box dann innerhalb von zwei bis drei Tagen für 2,99 Euro Versandkosten nach Hause geliefert.
Amazon Echo
https://youtu.be/KkOCeAtKHIc
Echo ist eine Art Säule, die auf Sprache reagiert und permanent mit dem Internet verbunden ist. Amazon verkauft Echo für 179,99 Dollar in den USA, in Deutschland ist Echo bislang nicht erhältlich. Echo soll als eine Art digitaler Assistent komplett sprachgesteuert funktionieren und benutzt eine Software zur Spracherkennung und -Verarbeitung namens Alexa. Nutzer können Echo Fragen stellen, die beantwortet werden, Musik auswählen oder – natürlich – bei Amazon mündlich bestellen. Da Echo permanent online ist und die Umgebung abhört, kritisieren Datenschützer das Produkt.
Amazon Web Services
https://youtu.be/mZ5H8sn_2ZI
Amazon Web Services (AWS) gibt es bereits seit 2006. Es handelt sich dabei um verschiedene Internet-Dienstleistungen vor allem für Firmenkunden, denen Amazon vor allem Serverkapazität zur Verfügung stellt. Viele bekannte Firmen wie Netflix, Dropbox oder Foursquare nutzen Amazon Web Services.
Amazon Prime Air
Amazon hat in den USA nun sogar ein eigenes Flugzeug. Das Flugzeug hört auf den Namen Amazon One und soll der Start zu einer eigenen Prime Air Lastflugzeugflotte werden. Das geleaste Flugzeug wurde PR-trächtig mit Prime Air-Logo verziert. Das gleichnamige Drohnenprojekt, bei dem Kleinwaren per Drohne zugestellt werden sollen, wird weiter verfolgt.