Wie die „Wirtschaftswoche“ berichtet ging es dagegen überwiegend nach unten in der Modebranche. Escada verlor seinen zwölften Rang und rutschte ab auf 20. Baldessarini stieg ab von elf auf 19, Rena Lange sank von 20 auf 26, Bogner von 22 auf 27. Nur Jil Sander konnte sich stabil halten und erreichte erneut Rang 13. Untersucht haben die Markenspezialisten von Brand Rating im Auftrag der WirtschaftsWoche mehr als 100 deutsche Luxusmarken. Sie haben dabei Preisbonus, Preisniveau und Brand-Appeal berechnet sowie die Luxusmarken in 150 Expertengesprächen bewerten lassen. Das Deutsche Luxusranking erscheint jedes zweite Jahr.
Kaum Bewegung gab es in den Top 10. Die Uhren-Manufaktur Lange&Söhne führt die Rangliste mit großem Abstand erneut an vor dem Autohersteller Maybach (im Bild oben), der Uhren-Manufaktur Glashütte, Porsche sowie dem Autohersteller Wiesmann, der sich von 7 auf Rang 5 verbessert. Es folgen die Küchenhersteller Poggenpohl und bulthaup, der Uhrenfabrikant Chronoswiss, der Küchenproduzent SieMatic und die Staatliche Porzellan Manufaktur Meissen.
Damit hat es erneut kein Modelabel in die Spitzenränge geschafft. Das Ranking ist wie in den Vorjahren stark von Marken aus dem sogenannten Bereich „Hard Luxury“ geprägt, also von techniklastigen Produkten wie Autos, Uhren, Möbel und Stereoanlagen. „Hier sind die Deutschen zu Hause, können als Ingenieure der Welt ihre technischen Fähigkeiten ausspielen und damit die Verbraucher überzeugen“, sagt Brand-Rating-Chef Johannes Spannagl.
Elf Namen büßten an gemessener Markenstärke ein. Einige Luxusmarken verschwanden vollständig aus der Hitliste: Der Porzellanhersteller Rosenthal aus Selb etwa, der Stuttgarter Perlenspezialist Schoeffel oder der Bremer Besteckproduzent Koch&Bergfeld.