Frau von Eyb, bitte fassen Sie Ihre ersten 99 Tage als neue CMO bei Burger King in Deutschland in einem Satz zusammen.
Viele neue Eindrücke, spannende Menschen, authentisch und unmittelbar, nah dran am Gast, schnell und intensiv.
Welchen Eindruck haben Sie in den ersten Wochen aus der neuen Perspektive gewonnen?
Dass Burger King mit Recht eine große Fan-Gemeinde hat, wir aber gleichzeitig wie jedes erfolgreiche Unternehmen viel Potenzial haben und jeden Tag noch besser werden können.
Was hat Sie am meisten überrascht?
Wie viel Liebe und Detail in einem einzigen Burger stecken, wie herzlich und offen unsere Crews in den Restaurants sind und wie komplex vermeintlich Einfaches in der Systemgastronomie mit all den Standards und Vorschriften doch sein kann.
Mit welchen Hürden hatten Sie so nicht gerechnet?
Es klingt bestimmt abgedroschen, aber ich sehe im Moment tatsächlich nur Chancen. Da ich von Natur aus optimistisch und gerne hands-on bin, freue ich mich auf alles, was kommt – auch oder gerade, weil das Gastronomie-Umfeld aktuell durchaus ein recht turbulentes ist.
Wie unterscheidet sich die Unternehmenskultur bei Burger King von der in Ihren früheren Wirkungsstätten?
Vielfalt ist bei uns Programm, zieht sich durch das ganze Unternehmen und stand auch im Mittelpunkt unserer Haltungskampagne im Oktober. Die Du-Kultur hilft sehr dabei, einen schnellen Draht und Nähe aufzubauen.
Was waren Ihre ersten Veränderungsmaßnahmen?
Burger King ist eine starke Marke mit einer langen Geschichte; da geht es nicht um Veränderung um der Veränderung willen. Es geht vielmehr darum, im ersten Schritt das zu verstehen, was bisher gut funktioniert hat, um dort ansetzen zu können und noch besser zu werden. Natürlich immer mit dem Ziel, gleichzeitig Quick-Wins zu erzielen. Daran arbeiten wir gerade gemeinsam.
Welche weiteren Pläne haben Sie für das Unternehmen Burger King?
Marktanteile gewinnen, weil wir jeden Tag Gäste über alle Kanäle so begeistern, dass sie gerne und regelmäßig wieder kommen. Und eines ist für mich klar: Unsere absolute Stärke sind richtig gute Burger, das beweist jedes Blind-Tasting, und das gilt es zu erzählen.
Was waren auf diesem Weg die ersten konkreten Schritte?
Zuhören. Die Menschen, die Herausforderungen, die externen Partner kennen und verstehen lernen. Ein erstes Restaurant-Training, das viel Spaß gemacht hat. Kurzum alles, was mit dem „Grill“ zu tun hat, aufnehmen und darauf aufbauen.
Wenn Sie sich etwas wünschen könnten: Was soll man einmal über die Kombination Yvonne von Eyb und Burger King sagen?
Erfolgreich war’s und Spaß hat es gemacht 😊.
Dieses Interview wurde schriftlich geführt.