Die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr fallen dennoch verhalten aus. Auch wenn 67 Prozent der Befragten davon ausgehen, dass die Entwicklung positiv verlaufen wird, so sind dennoch 22 Prozent überzeugt, das Geschäftsjahr werde „weniger zufriedenstellend“ abgeschlossen werden.
Auf die Mitarbeiter-Situation hat sich die verbesserte Konjunktur 2013 nicht ausgewirkt. 45 Prozent geben zu Protokoll, die Anzahl sei konstant geblieben; 17 Prozent sogar, die Anzahl sei gesunken (Vorjahr: 13 Prozent). Nur 28 Prozent der Befragten haben das Mitarbeiterteam aufgestockt (Vorjahr: 35 Prozent).
Das Bild bei den Mitarbeitern wird sich der Einschätzung der Befragten zufolge auch 2014 nicht ändern. Mit 56 Prozent gibt eine deutliche Mehrheit an, der Status bleibe 2014 konstant. Immerhin ein Viertel hat sich vorgenommen, weitere Mitarbeiter einzustellen.
Restriktionen drohen durch EU-Verordnung
Patrick Tapp, Präsident des DDV, erklärt: „Die Unternehmen sind bezüglich ihrer wirtschaftlichen Entwicklung extrem unsicher. Kein Wunder, angesichts der drohenden Belastungen im Datenschutz, beim Verbraucherschutz oder etwa durch den Mindestlohn. Diese Unsicherheit drückt natürlich auf den Arbeitsmarkt.“ Unternehmen seien nicht bereit, in neue Mitarbeiter zu investieren, wenn sie nicht abschätzen könnten, wie stabil ihre Umsätze sind. „Das ist eine fatale Situation vor allem für die Mitarbeiter, die unter Umständen mehr Arbeit mit weniger Leuten stemmen müssen.“
Wie sehr die geplante EU-Datenschutz-Grundverordnung die Dialogmarketingbranche belastet, wird im Konjunkturbarometer mehr als deutlich. Nach den größten Herausforderungen für die Dialogmarketer befragt, liegt die Antwortoption „Zunehmende Restriktionen wie sie aktuell etwa durch die EU Datenschutz-Grundverordnung drohen“ an erster Stelle.
Die wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Branche mit Blick auf das zurückliegende Jahr liegt in der Bewertung der DDV-Mitglieder auf dem Niveau des Vorjahres. 57 Prozent beurteilen das Geschäftsjahr 2013 als „eher zufriedenstellend“, fünf Prozent als „sehr zufriedenstellend“. Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr sieht positiver aus: Fünf Prozent glauben, dass die Entwicklung der Gesamtbranche „sehr zufriedenstellend“ ausgehen wird (Vorjahr: 1,3 Prozent).
(DDV/asc)