Vermitteln schlechter Nachrichten fällt schwer

Deutsche Manager verstehen sich im Wortsinne gut mit ihren Chefs. Das ist ein Ergebnis der „Akademie-Studie 2008“, für die die Akademie für Führungskräfte der Wirtschaft GmbH insgesamt 405 Manager befragte. Schlechter falle jedoch das Urteil über die Stärken der Vorgesetzten im direkten Gespräch aus.

Der Studie zufolge fühlen sich 61,5 Prozent der Manager von ihren Vorgesetzten „sehr gut“ oder „gut“ informiert, wohingegen lediglich 7,7 Prozent unzufrieden sind. Die wichtigste Kommunikationskompetenz für Führungskräfte ist Antworten der Befragten zufolge „Aktives Zuhören“. Dabei sind allerdings nur 16,5 Prozent der Meinung, ihr Chef könne „sehr gut“ zuhören. Vergleichsweise bestätigten 36,5 Prozent ihrer Führungskraft, schnell Informationen aufnehmen und verarbeiten zu können.

Es sei folglich nicht der Umgang mit Sachverhalten und Informationen, der Führungskräften schwer falle, sondern eher der mit Gefühlen und Reaktionen der Zuhörer und Gesprächspartner. Das belege auch die Disziplin „negative Botschaften übermitteln“, innerhalb derer die Befragten die Fähigkeiten der Vorgesetzten am schlechtesten bewerteten. Hier vergaben nur rund 9 Prozent ein „sehr gut“ und etwa 42 Prozent ein „gut“. Laut Daniel Pinnow, Geschäftsführer der Akademie für Führungskräfte, müssten Vorgesetzte aber aktiv zuhören, vermitteln und begeistern können, da sie keine Informationsverarbeitungsmaschinen seien, sondern Menschen, die anleiten und motivieren.

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