Dieser Verhaltenskodex für PR-Agenturen, Blogger, soziale Netzwerke und Unternehmen soll Ende 2009 stehen. „Wir brauchen eine Standesorganisation, die den Finger in die Wunde legt und negative Fälle mithilfe der Medien öffentlich macht“, sagt Güttler. Dies könne man sich ähnlich vorstellen, wie es der Presserat bei journalistischen Verfehlungen tue.
Zwar würden die Verbände auch prüfen, ob wie in den USA staatliche Stellen eingreifen müssten, doch seien die Fälle juristisch schwer belegbar. Deshalb soll auf die Initiative der Branche gesetzt werden. Viele Blogs seien nicht mehr so unschuldig, wie sie daherkämen. „Wer von der Industrie gepampert wird, soll das zugeben“, unterstreicht Güttler. Da einige Blogs von zehntausenden Internet-Nutzern gelesen würden, sei die US-Initiative auch hierzulande sinnvoll.