Als Subunternehmer der Eppa GmbH wurde Berlinpolis vorgeworfen, verdeckte Kommunikation für die Deutsche Bahn betrieben zu haben. Die Bahn soll zugegeben haben, so genannte „no badge“- Aktivitäten für insgesamt 1,65 Millionen Euro beauftragt zu haben. Damit sei bezweckt worden, Pläne zur Bahnprivatisierung ohne Nennung des Absenders medial zu stützen und die Öffentlichkeit im Sinne der Bahn zu beeinflussen. Daraufhin habe der DRPR vorliegende Beschwerden gegen Berlinpolis als weiteren Teil des Gesamtfalls geprüft. Schließlich seien die Deutsche Bahn und Eppa im gleichen Fall bereits im Juni 2009 öffentlich gerügt worden. Über die Vorwürfe gegen die Allendorf Media GmbH soll allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.
In der Rüge habe der DRPR festgestellt, dass Eppa der Agentur Berlinpolis einen Globalauftrag erteilt habe, bei dessen Erfüllung die Nennung des Auftraggebers der Kommunikation durchgängig verschleiert worden sei. Verbreitet worden seien Botschaften im Sinne der Bahn durch das Onlineportal „www.zukunftmobil.de“ mit angeschlossenem Blog. Darüber hinaus habe es verschiedene Publikationen zum Thema sowie eine bei Forsa in Auftrag gegebene Umfrage zur Bahnprivatisierung gegeben. Bei allen Aktivitäten soll der eigentliche Auftraggeber, nämlich die Deutsche Bahn AG, nicht offengelegt worden sein. Daher stelle jede dieser Aktivitäten einen Verstoß gegen verschiedene Kodizes der Branche sowie vor allem gegen das Transparenzangebot des DRPR zur Kontaktpflege im öffentlichen Raum dar. Unklar bleibe lediglich, ob diverse Meinungsartikel und eine weitere Forsa-Umfrage ebenfalls Teil der verdeckten PR-Maßnahmen waren, weil Dr. Rüdiger May als damaliger geschäftsführender Gesellschafter der Berlinpolis GmbH und gleichzeitiger Geschäftsführer der Eppa GmbH an der Aufklärung des Falls nicht mitwirke.