Es sind Bilder, die uns verstören: Junge Menschen, die in Ausgelassenheit und Frieden zusammenkommen, um gemeinsam unser Verständnis von Freiheit auszuleben, müssen vor Angreifern fliehen, welche genau das verachten. Diese – und brutalere Inhalte – werden über soziale Netzwerke vervielfältigt und zeigen uns ungefiltert, zu was Menschen fähig sind.
Das macht was mit uns. Die Bilder erzeugen Emotionen, versetzen uns für einen Moment in die Leben der Menschen, die wir auf den Bildschirmen sehen. Sie bestärken oder verändern unsere Haltung und tragen zur Polarisierung der Gesellschaft bei. Social Media braucht starke Emotionen, das ist sein Geschäftsmodell, Reichweite ist seine Währung. Dafür wird oft ein hoher Preis bezahlt.
Social Media durchdringt alle Lebensbereiche
Vielleicht werden Sie fragen, was das mit Marketing zu tun hat. Ich will Ihnen antworten: Social Media ist kein von unserem Leben abgetrennter Bezirk. Es durchdringt alle Lebensbereiche. Marken müssen verstehen, dass sie eine hohe Verantwortung tragen. Denn auch Marken wollen in Menschen Emotionen wecken. Nie war das so einfach wie heute.
Die gute Nachricht: Es gibt wundervolle Beispiele dafür, wie Social Media einen positiven Beitrag leisten kann. In dieser Ausgabe schauen wir genauer darauf. Wie beispielsweise TikTok die Buchbranche aufleben lässt. Oder wie Hip-Hop als verbindendes Element junge Leute auf Social Media zusammenbringt. Oder wie Marken lernen können, mit welchen Tools sie Shitstorms vorbeugen.
Wir hoffen, Sie inspirieren – und etwas ablenken – zu können.