Vor dem ersten gelben Kasten bildete sich in Venice Beach bei Los Angeles. Letzte Woche bildete sich vor einem gelben Kasten eine lange Schlange. Dort konnte man die 130 Dollar teure „Spectacles“-Brille erwerben – die relativ schnell ausverkauft war. Der Wiederverkaufspreis bei Ebay stieg schnell bis 1000 Dollar an.
Damit geht der Hype um die Brille los
Kurze Verkaufszeit, geringe Auflage, hohe Nachfrage. Snapchat hat mit seinen Verkaufsautomaten auf die richtige Strategie gesetzt. Diese sollen nur für eine begrenzte Zeit an verschiedenen Orten auftauchen, eine Karte auf der Website soll einen Tag vorher zeigen, wo sie als nächstes stehen werden. Auf dem Bildschirm des Automaten mit dem Namen „Snapbot“ konnten Käufer zwischen den verschiedenen Farben der Brille wählen und dann per Bankkarte bezahlen. Wie viele Brillen am Donnerstag verkauft wurden, ist bis heute nicht klar, aber zunächst wurde kein weiterer Automat aufgestellt.
Snaptacles für Marken
Schon im Vorfeld hatten sich einige Kreative und Agenturen die Brille gesichert. Ned Lampert zum Beispiel, Creative Director bei der Werbeagentur Space150. Er sagte gegenüber Adweek: „Spectacles haben eine ’sozialere‘ Komponente als die gescheiterte Google Glass.“ Er könnte sich vorstellen, dass das Gadget vor allem im Bereich Action-Sport Fuß fassen könnte.
Auch Gary Vaynerchuck sicherte sich für seine Werbeagentur VaynerMedia gleich fünf „Spectacles“. Weil die Agentur Werbungtreibende beim Social-Media-Marketing betreut, experimentieren sie immer wieder als Erste mit neuen Gadgets.