Das Ergebnis werde einem Anteil von etwa 1,6 Prozent am gesamten Einzelhandelsumsatz entsprechen. Damit wird deutlich, dass trotz der weiterhin positiven Entwicklung der Höhepunkt der Umsatzsteigerungen im Online-Geschäft überschritten ist. Im Vorjahr hatten sich die Umsätze im Business-to-Consumer-Bereich (B2C) noch verdoppelt: 2001 lag der Umsatz bei fünf Mrd. Euro und entsprach damit einem Anteil am Gesamtumsatz von einem Prozent.
Roik rechnet aber weiterhin mit einer positiven Entwicklung des Online-Shopping-Geschäfts.
Die Mehrzahl der erfolgreichen Internetshops werde heute nicht mehr von reinen Online-Händlern betrieben, so Roik. Unter den Top-Anbietern finden sich unter anderem Tchibo, die Metro-Tochterfirma Primus und Versandhändler wie Otto, Quelle und Neckermann. Zudem verlagere sich das Gewicht vom B2C-Bereich in Richtung Business-to-Business. So setzten nach einer HDE-Umfrage zwei Drittel der Einzelhandelsunternehmen das Internet zur Warenbeschaffung ein, aber nur ein Viertel nutze es zum Verkauf von Produkten und Dienstleistungen.
Inzwischen sei die Phase des Ausprobierens vor allem bei den kleinen und mittelständischen Unternehmen vorbei, sagte Roik. Je nach Erfolg würden die Unternehmen ihre Internet-Aktivität entweder weiter ausbauen oder aber einstellen.