Umsatzplus durch Fifa-Shops, Netzinfrastruktur und Service

Einige Gewinner der Fußball-WM 2006 in Deutschland stehen schon jetzt fest. So könnte der angeschlagene Warenhauskonzern KarstadtQuelle mit speziell eingerichteten offiziellen Fifa-WM-Shops ein zusätzliches Umsatzplus von rund 80 Millionen Euro einfahren. Wie die WirtschaftsWoche berichtet, will das Unternehmen in mehr als 300 WM-Verkaufsständen Fußbälle, T-Shirts, Mützen und Ähnliches mit dem WM-Emblem verkaufen.

Schon vor Jahren hatte KarstadtQuelle die dazugehörigen Lizenzen dem Münchner Medienunternehmen EM-TV abgekauft. Wie die WirtschaftsWoche berichtet, zahlt das Unternehmen je nach Umsatz bis zu zehn Millionen Euro. Die Telekom-Tochter T-Systems verbucht im Vorfeld der Weltmeisterschaft bereits Aufträge für etwa € 100 Millionen. Sie stattet zehn der zwölf WM-Stadien mit Netzinfrastruktur aus und betreibt die Rechner.

Laut WirtschaftsWoche werden Unternehmen im WM-Umfeld weltweit etwa sieben Milliarden Euro in Werbung investieren, davon zwei Milliarden allein in Deutschland. Etwa 300 Unternehmen in Deutschland versuchen, mit der WM ihr Image zu verbessern. Der Autovermieter Erich Sixt, der jetzt schon viele Reservierungen zum doppelten Preis erhält, rechnet damit, dass der WM-Effekt etwa drei Monate anhält.

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