Die Zeiten ändern sich. In letzter Zeit hat sich dieser Wandel jedoch immer schneller vollzogen. Das gilt allerspätestens, seitdem mehrere Krisen zugleich das deutsche Konsumklima beeinträchtigen. Aus diesem Grund sollten Unternehmen mit einem ungewöhnlichen Weihnachten rechnen. Wie sie dem begegnen können, berichtete Karsten Zunke zuletzt auf absatzwirtschaft.de.
Dass sich dieses Weihnachten vom letzten deutlich unterscheidet, bekräftigt eine Umfrage von Civey im Auftrag von Ebay Ads. Den Ergebnissen zufolge befürchten 15 Prozent der Deutschen für die Weihnachtszeit Lieferengpässe und kaufen ihre Geschenke daher früher als im vergangenen Jahr. Unter jüngeren Konsument*innen im Alter von 18 bis 29 Jahren liegt der Wert sogar bei 27 Prozent.
Weihnachtsshopping findet vor allem online statt
Ein Kritikpunkt am alljährlichen Weihnachtsshopping ist die extreme Verlagerung auf Online-Shops. Davon profitieren vor allem E-Commerce-Riesen wie Amazon.
Zeitgleich kriselt es im stationären Handel. Dieser Wandel scheint sich auch 2022 fortzusetzen. Den Ergebnissen zufolge wollen allerdings elf Prozent der Befragten in diesem Jahr mehr Geschenke im stationären Handel erwerben.
Nachhaltigkeit wird zum Kaufkriterium
Darüber hinaus bleibt der Geschenkeeinkauf meist nicht ohne Folgen. Denn das Weihnachtsshopping sorgt alljährlich für eine Flaute der Nachhaltigkeit. Das jedoch scheinen manche Konsument*innen jedoch ändern zu wollen. Schließlich möchten den Ergebnissen zufolge 15 Prozent der Deutschen dieses Weihnachten umweltbewusster gestalten.
Hierbei legen sie den Fokus auch auf die Geschenke selbst. 30 Prozent der 18- bis 29-Jährigen und 24 Prozent der Familien haben sich vorgenommen, beim Geschenkekauf auf die Nachhaltigkeit der Produkte zu achten. Die faire Herstellung wiederum ist bei 14 Prozent der 18- bis 29-Jährigen ein Thema.
Methode
Die Daten des „Weihnachtsshopping Report 2022“ basieren auf einer Umfrage von Civey im Auftrag von Ebay Ads unter rund 2500 deutschen Konsument*innen. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche Gesamtbevölkerung.