In China sind Taxi-Apps wie Didi oder Kuaidi üblich. Dahinter stecken die chinesischen Internet-Giganten Alibaba und Tencent. Die Regierung in Peking begrüßt chinesische Marktführer. Doch Uber macht ihnen nun im großen Stil Konkurrenz:
Seit einigen Monaten bietet der Fahrdienstvermittler in Großstädten des Landes seine Dienste an. Die New York Times berichtete Anfang der Woche, Uber zahle seinen Fahrer derzeit Boni, die sogar den Fahrpreis übersteigen – um innerhalb kurzer Zeit noch mehr von ihnen zu rekrutieren. Von Uber vermittelte Fahrer sind fast immer freundlich, ihre Fahrzeuge gepflegt und sauber. Das verleitet viele Gäste dazu, die neue App auszuprobieren – und der Uber-Markt wächst rasant.
Wird Uber chinesischer Marktführer?
Laut Uber-CEO Travis Kalanick steht der riesige chinesische Markt auf der Prioritätenliste des Konzerns ganz weit oben. Seine Absicht: die Investitionen in UberChina auf eine Milliarde Dollar zu erweitern. Dazu sagte er der Financial times, dass bereits jetzt täglich eine Millionen Fahrten über das chinesische Uber gebucht werden – ein rasanter Anstieg, alleine im letzten Monat. Bis Ende 2016 will das Unternehmen in 50 der 80 fernöstlichen Fünf-Millionen-Städte seinen Dienst anbieten. Uber kooperiert mit der größten chinesischen Suchmaschine Baidu. Auch das kann ein Vorteil sein, weil ein chinesischer Partner wie Baidu auch der chinesischen Regierung eher passt, als ein rein amerikanisches Unternehmen.