Der Abgang der Woche: Manager-Exodus bei Twitter
Erinnern Sie sich noch an Myspace? Oder an Studivz? Beiden prophezeite manch einer eine ziemlich aussichtsreiche Zukunft. Am Ende war es dort aber vor allem eins: leer. Ein ähnliches Schicksal sieht jetzt manch einer auf den Kurznachrichtendienst Twitter zu kommen. Zwar wird immer noch getwittert, aber im Zeitalter des Digitalen müssen Neuerungen und laufende Verbesserungen für den Nutzer her. Die kamen in jüngster Vergangenheit vor allem für Werbetreibende. Für den Nutzer gab es… achja, das Herz. Auch intern scheint man sich über den langfristigen Erfolg des Kurznachrichtendienstes nicht mehr so sicher zu sein. Vier wichtige Manager der hohen Führungsebene haben den Konzern verlassen. „Manager-Massenflucht: Twitters schwärzeste Stunde“ titelt Meedia. Man könnte auch das Bild vom berühmten sinkenden Schiff bemühen.
Der Ärger der Woche: Kostüme der speziellen Art
Bald geht sie los, die närrische Zeit. In Düsseldorf, Köln und Mainz geht dann gar nichts mehr (für die Nichtkarnevalisten). Und was gehört zu Karneval wie Kamelle und Bützchen? Genau, die Kostüme. Beliebte Klassiker: Cowboy, Prinzessin und Cop. Von gewissen Kostümen sollten Sie in diesem Jahr eher Abstand nehmen: Als Terrorist sollte derzeit keiner schunkeln.
Es gibt aber Kostüme, die weniger als Sicherheitsrisiko sondern vielmehr als moralisch kompliziert eingestuft werden. Bei einem Amazon-Händler können Verkleidungssuchende zum Beispiel das Gewand „Flüchtlingskind 1./2. Weltkrieg“ für den Nachwuchs erwerben. Hoppla, mag sich da manch einer denken. Den Weltkrieg am Karneval im Kostüm personifizieren? Fanden auch nicht wenige Amazon-Kunden mehr als schwierig und es hagelte schlechte Bewertungen. Warum sich alle nicht zu sehr aufregen sollten, hat „Spiegel Online“ aufgeschrieben. Falls Sie wirklich wissen wollen, auf welche Kostüme Sie in diesem Jahr besser verzichten sollten, hat „Wirtschaftswoche Online“ das für Sie zusammengefasst.
Das Produkt der Woche: Apple auf neuen Wegen
Apple Produkte wurden ja gefühlt in der Vergangenheit immer etwas größer -und schwerer. Passte ja auch irgendwie zur Selbstinszenierung des Konzerns: Bei Apple kann man eben nicht klein. Das iPhone 6 erinnerte manchen eher an ein Tablet zum Telefonieren als ein Handy (handlich). Scheinbar hat das auch Cupertino erreicht. Der Konzern will nun eine Mini-Version des Sechser auf den Markt bringen. „iPhone 5se“ soll sie heißen. Was es damit auf sich hat, „Meedia“ sagt’s.
Das Interview der Woche: Der große Betrug
Die Waschmaschine gibt gefühlt nach exakt drei Jahren nach der Inbetriebnahme den Geist auf, die teure Markenjeans kommt aus derselben Fabrik wie das 10-Euro-Äquivalent und der unverrückbare Preis des Mobilfunkvertrages wird nach angedrohter Kündigung plötzlich um die Hälfte günstiger. Da kann man sich als Kunde manchmal schon ein wenig betuppt fühlen, oder? Business Angel und Wirtschaftsphilosoph Gunter Dueck jedenfalls tut es und erklärt im Interview, was Marken schleunigst umsetzen sollten, um nicht die Glaubwürdigkeit zu verlieren.
Das Video der Woche: Logos aus der (Design)-Hölle
Der Kranich: Lufthansa. Der Apfel: Na klar, Apple. Der Stern: Mercedes. Logos sind die Zeichen, in denen sich im Gedächtnis der Kunden die Markeneigenschaften vereinen, sie sind untrennbar mit dem jeweiligen Unternehmen verbunden. Deshalb gilt: Genau hinsehen, was man sich da auf’s Produkt klebt. Manchmal geht das ziemlich daneben. Die Netzpiloten haben die schlechtesten 20 Logos zusammengestellt. Von phallischen Computermäusen bis zu peinlichen Wortkompositionen.