Für Snapchat gehört das Feature seit jeher zur Markenidentität, auch die Facebook-Tochter Instagram bietet die Funktion seit Neuestem an und bei Twitter setzt man bereits seit Oktober 2015 auf die Story-Funktion – allerdings nur für ausgewählte Nutzer und Marken wie Buzzfeed und die New York Times. Das soll sich nun (langsam aber sicher) ändern. In einem Blogeintrag gab Twitter nun bekannt, die Moments-Funktion vorerst für weitere Influencer, Marken und Partner zu öffnen – es in den „kommenden Monaten“ aber für alle Twitter-Nutzer auszurollen. In Deutschland feierte das Feature vor wenigen Tagen beim Erstkunden Siemens sein Debüt.
Mit dem Ausbau versucht Twitter offenbar nicht nur mit der Konkurrenz Schritt zu halten, sondern auch die eigene Aktie in Schwung zu bringen:Nach einer stagnierenden Nutzerentwicklung und einem schwachen Ausblick der Twitter-Quartalszahlen, ist die Börsennotierung um satte 11 Prozent eingebrochen – während Investoren beim Aktien-Allzeithoch von Facebook gejubelt haben dürften.
Ob’s hilft? Zumindest die Erstellung eines Twitter-Moments erscheint simpel: Während über Tweetdeck sämtliche Tweets gesammelt werden, können sie im Twitter Moment Maker zu einer multimedialen Story zusammengefügt werden. Obendrein lassen sich auch Bilder bearbeiten und die Reihenfolge von Tweets anpassen. Mit einer Embed-Funktion können sich die Twitter Moments auch auf Websites einbetten lassen. Wie etwa die erste Moments-Story von Budweiser, die nun auch zum ausgewählten Nutzer-Kreis der Funktion gehören.