Neben den Vorstandschefs der Firmen Siemens und Schaeffler hatte auch BMW-Chef Harald Krüger die Bundeskanzlerin Angela Merkel – stellvertretend für die deutsche Wirtschaft – bei ihrem Treffen mit Donald Trump begleitet.
BWM Ziel von Trumps Attacken
In der Vergangenheit war BMW oft zur Zielscheibe von Donald Trump geworden, aus dessen Sicht jedes in den USA verkaufte Auto auch in den USA zusammengebaut werden soll. Ist dies nicht der Fall, droht Trump mit Strafzöllen. In einem Interview mit der „Bild“-Zeitung drohte Trump dem Autokonzern mit Strafzöllen von 35 Prozent speziell bei der Einfuhr aus Mexiko. Zudem legte Trump BWM in dem Interview nahe, die neuen Fabrik, die BMW 2019 in San Luis Potosi/ Mexiko eröffnen will, in den USA zu bauen.
220 Millionen für den Standort Spartanburg
Trotz dieser Drohung hält BMW an dem Werksneubau in dem von Trump verhassten Land fest, machte aber während des Besuches mit Angela Merkel Zugeständnisse: So will BMW unter dem Motto “Made by BMW in den USA” sein Engagement in den USA weiter ausbauen. Wie die „Automobilwoche“ berichtet, will BMW weitere Millionen in den Standort Spartanburg stecken, wo das größte Werk im US-Bundesstaat South Carolina steht. Hier beschäftigt BMW 9000 Mitarbeiter, die jedes Jahr rund 450.000 Autos bauen. Dabei gehe es vor allem um Programme zur Weiterbildung der Mitarbeiter. Hierfür seien binnen zehn Jahren bereits über 220 Millionen Dollar geflossen, sagte der Manager laut „Bild am Sonntag“ in den USA. „Wir planen, in den nächsten fünf Jahren noch einmal fast genauso viel zu investieren, damit wir unsere Mitarbeiter auch weiterhin in zukünftigen Technologien schulen können“, kündigte Krüger an.