Nachhaltigkeit
Wer braucht vorgekochte Kartoffeln im Glas? Eingeschweißte Currywurst? Das 50ste T-Shirt? Wann sind wir bloß auf die doofe Idee gekommen, dass wir im Gehen Kaffee trinken müssen? Dass Wochenendtripps in europäische Städte eine Supersache sind? Dass funktionierende Technik zugunsten neuer Technik in der Schublade verschwindet? Dass im Schnitt zwei Tonnen schwere SUVs im Schnitt 89 Kilo schwere Menschen transportieren?
Das lange und gern praktizierte gedankenlose Konsumieren fliegt uns als gerade mächtig um die Ohren. Und wer Werbung dafür macht, bekommt die Leviten gelesen. Zum Beispiel von der klugen jungen Fridays for Future-Aktivistin Clara Mayer auf dem OWM Summit. Mehr Werbung führt zu mehr Konsum. Mehr Konsum ist schlecht. So einfach ist das. Bislang hat erfolgreiches Marketing per Definition den Verkauf von Produkten befördert. Künftig wird sich der Erfolg von Marketing danach bemessen müssen, ob er – entschuldigen Sie den Pathos, aber es ist ja nun mal so – zu Erhalt und Reparatur des Planeten beiträgt. Nachhaltig.
New Work
Halleluja! Wer heute abhängig beschäftigt arbeitet, befindet sich direkt im Paradies. Er oder sie bewegt sich während seiner Vertrauensarbeitszeit virtuell oder analog total agil unter sneakertragenden, eigenverantwortlich arbeitenden, sich gegenseitig duzenden, für ihre jeweiligen Fähigkeiten wertgeschätzten, individuell geförderten, selbstwirksamen, motivierten, fehlertoleranten, ordentlich bezahlten Menschen, die im top-gestylten Workspace ebenso ihren sinnstiftenden Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten, wie in der Kreativzelle oder im Homeoffice. Bis die Controller kommen.
absatzwirtschaft+
Trends im Marketing 2020
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