Die letzte Befragung hatten der Verband und PosterSelect 2013 durchgeführt. Damals gaben zwei Drittel der Interviewten an, diese Form der Werbung im öffentlichen Raum schon einmal gesehen zu haben. Die Ergebnisse dieser Befragung wurden in der „Trendanalyse Digital Out of Home 2013“ veröffentlicht, die nun fortgesetzt wurde.
Beste Zielgruppe: männlich, jung, einkommensstark
Ihr zufolge ist digitaler Außenwerbung mittlerweile bei fast drei Viertel der Bevölkerung in der Wahrnehmung verankert, mit signifikanten Steigerungen bei Männern (77 Prozent), bei Personen mit einem höheren Haushaltsnettoeinkommen (78 Prozent) und in der Altersgruppe „18 bis 30 Jahre“ (84 Prozent). Das deckt sich mit der positiven Entwicklung bei Ströer: Der Außenwerbungs-Spezialist erwirtschaftete im vergangenen Jahr das beste Geschäftsergebnis seiner Firmengeschichte– vor allem dank digitaler Außenwerbung.
Im Durchschnitt treffen heute 38 Prozent der Menschen in Deutschland mehrmals pro Woche auf ihren üblichen Wegen zu Arbeit, Ausbildung, Einkaufen oder Freizeitaktivitäten auf digitale Außenwerbung. Bei Männern sowie jüngeren und einkommensstärkeren Teilen der Bevölkerung liegt die Quote sogar um bis zu 10 Prozentpunkte höher.
Auch die Bereitschaft zur Interaktion mit digitalen Out-of-Home-Medien per Handy oder Smartphone wird maßgeblich von diesen drei Gruppen getrieben. So bestätigen zum Beispiel 32 Prozent der 18- bis 30-Jährigen, dass sie von dieser Möglichkeit schon einmal Gebrauch gemacht haben, vor allem, um QR-Codes einzulesen oder sich zusätzliche Informationen zu Produkten oder Angeboten zu beschaffen.
Beste Touchpoints: Bahnhof, U-Bahnhof, Einkaufszentrum
Unter den Locations, an denen digitale Außenwerbung am häufigsten wahrgenommen wird, stehen Bahnhof und U-Bahnhof mit großem Abstand an der Spitze, gefolgt von Standorten am oder im Einkaufszentrum. Die hier z.T. seit vielen Jahren installierten digitalen OOH-Medien haben sich offensichtlich als fester Bestandteil der Werbung im öffentlichen Raum durchgesetzt. Bemerkenswert ist aber auch, wie schnell sich das derzeit noch kleine Netz von digitalen Boards im Straßenraum, das im Aufbau ist, bereits Beachtung verschaffen konnte: Jedem Dritten ist hier schon Werbung aufgefallen.
Inhalte: Information und Unterhaltung
Am meisten schätzten die Befragten informative und unterhaltende Werbeinhalte. Je nach Zielgruppe sind die Vorlieben verschieden: Während das Medium bei Männern als „informativ“ die höchste Bewertung erzielt, hat „unterhaltsam“ bei Frauen und Älteren erste Priorität.
Die „Trendanalyse DOOH 2015“ steht auf der Homepage des FAW als PDF zum Download zur Verfügung.