Top 1: Die Automatisierung im Haushalt beginnt
Nie wieder Staubsaugen, Fensterputzen oder Rasenmähen – jeder Zweite steht Haushaltsrobotern offen gegenüber und würde bestimmte Aufgaben rund um Haus und Garten abgeben. Bei 15 Prozent der Bundesbürger haben die autonomen Geräte bereits den Sprung in die eigenen vier Wände geschafft. 42 Prozent können sich für die Zukunft vorstellen, einen Roboter zu nutzen. 16 Prozent beobachten die Entwicklung noch und sehen die Helfer vorerst nicht im Eigenheim und 26 Prozent geben an, die Technologie privat nicht nutzen zu wollen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 1.007 Bundesbürgern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
. „Aktuell kommen immer mehr Roboter zu immer günstigeren Preisen auf den Markt, die uns zuhause bei alltäglichen Aufgaben unterstützen oder sie sogar komplett übernehmen können“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Die Verbraucher können von diesem technologischen Fortschritt profitieren und sich den Alltag erleichtern lassen.“ In vielen Fällen würde so auch etwas für den Umwelt- und Ressourcenschutz getan. So können Rasenmähroboter auch auf großen Flächen mit Ökostrom statt Benzin betrieben werden, oft sind die Geräte sehr viel kleiner und verbrauchen weniger Ressourcen bei der Herstellung. Rohleder: „Vor mehr als 50 Jahren zogen Wasch- und Spülmaschinen in die Wohnungen ein. Jetzt beginnt die große zweite Welle der Automatisierung im Haushalt.“
Acht von zehn der Befragten, die Interesse an Robotern haben, wollen ihn primär als Haushaltshilfe etwa zum Staubsaugen oder Wischen einsetzen (82 Prozent), aber auch Unterstützung bei der Gartenarbeit ist gefragt (41 Prozent). Jeder Zweite will die Sicherheit in seinen eigenen vier Wänden mit Hilfe von Robotern erhöhen und würde ihm die Überwachung seines Zuhauses anvertrauen (49 Prozent). Nur wenige können sich die technischen Helfer hingegen zum Lernen oder zur Nachhilfe (15 Prozent) sowie in der Pflege von alten oder kranken Angehörigen im Haushalt (14 Prozent) vorstellen.
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Zwei Drittel der Interessenten geben an, sich einen Roboter möglichst kaufen zu wollen (66 Prozent). Für 29 Prozent wäre das Mieten die bevorzugte Option. „Die Gerätepreise sinken und machen Haushaltsroboter jetzt für die breite Bevölkerung erschwinglich“, so Rohleder. Kaufen wird damit für immer mehr Menschen zu einer Option, aber knapp jeder Dritte will die Technologie erst einmal testen. Von den Befragten, die kein Interesse an den smarten Haushaltshilfen haben, wollen 37 Prozent grundsätzlich nicht, dass ein Roboter ihre Arbeit übernimmt. Ein Drittel gibt an, keinen Mehrwert in der Technologie zu erkennen und diese nicht zu brauchen (33 Prozent). Jeder Vierte hält die Roboter noch nicht für ausgereift genug (26 Prozent) und jeder Fünfte weiß nicht, wie er mit der Entwicklung umgehen soll (20 Prozent). 17 Prozent fehlt das Vertrauen in die Technik und 14 Prozent geben an, sich noch nicht ausreichend mit der Thematik auseinandergesetzt zu haben.
Top 2: Fashionhändler setzen auf Künstliche Intelligenz – rund drei Viertel wollen investieren
Zwei voneinander unabhängige Studien, von Apptus in Zusammenarbeit mit IMRG und Hive durchgeführt, zeigen auf, dass Fashion-Einzelhändler in den nächsten zwei Jahren verstärkt in Künstliche Intelligenz (KI) investieren werden. Dadurch erhalten sie die Möglichkeit, ihren Kunden Trends in Echtzeit und ein individuell abgestimmtes Shoppingerlebnis anzubieten, was entscheidende Auswirkungen auf die Sales-Performance hat.
Eine IMRG Benchmark Studie belegt:
- 52 Prozent wollen in den nächsten 12 Monaten in Künstliche Intelligenz für „Online-Merchandising“ investieren
- Weitere 19 Prozent wollen in den darauffolgenden 12 Monaten nachziehen
- Weniger als ein Drittel plant, nicht in Künstliche Intelligenz zu investieren
Die von Hive durchgeführte Studie ergab, dass die priorisierten Einsatzfelder bei Investitionen in KI für die Einzelhändler im Online-Merchandising und Personalisierung liegen.
Nach dem Ranking der relevanten Bereiche ihres Unternehmens gefragt, die auf einer Skala von eins bis zehn am meisten von der Automatisierung mithilfe künstlicher Intelligenz in den kommenden drei bis fünf Jahren profitieren werden, bewerteten die Befragten Personalisierung mit 7,9 und Online-Merchandising mit 7,8. Im Vergleich dazu wurde der Kundenservice nur mit 5 von 10 Punkten bewertet.
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Warum Künstliche Intelligenz?
Das Rennen der Fashionhändler, um den Sieg bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz, wird von einem wachsenden Bewusstsein dafür begleitet, dass der jetzige, manuelle Umgang mit Online-Merchandising und der Ausspielung von Artikeln sinkende Erträge zur Folge hat. Die Conversion-Rate nimmt ebenso wie die Kundenloyalität ab, während die Zahl der abgebrochenen Warenkörbe steigt.
Diese erschreckenden Zahlen sind wiederum nicht zuletzt auf die limitierten Ressourcen einer manuellen Herangehensweise zurückzuführen, obwohl im Bereich des Merchandising und der dynamisch ausgespielten Sortimente eigentlich nahezu endlose Möglichkeiten bestehen.
Vor dem Hintergrund dieser Probleme haben Nachforschungen von IMRG folgendes ergeben:
- Weniger als ein Drittel der Online-Fashionretailer können die Ausspielung der Artikel in Echtzeit an die aktuellen Trends anpassen
- 63 Prozent sagten, dass dies Stunden oder Tage dauern würde
- 5 Prozent gaben an, es gar nicht zu können 90 Prozent berichteten, dass sie Probleme damit haben, Personen mit den entsprechenden Fähigkeiten für ihr Merchandising-Team einzustellen
- Allgemein bewerteten die Befragten ihre Merchandising-Möglichkeiten im Schnitt mit 6,5 von 10 Punkten an , wenn es darum geht, mit dem Tempo des modernen Fashion-Einzelhandels mitzuhalten.
Ebenso hat die Studie von Hive ergeben, dass die Probleme mit der Einführung von KI überwiegend mit der Notwendigkeit zusammenhängen, den Kunden eine außergewöhnliche Customer Experience zu vertretbaren Kosten zu bieten.
- 67 Prozent der Befragten gaben an, dass die Künstliche Intelligenz die Effizienz in Ihrem Unternehmen verbessert hat
- 62 Prozent gaben an, dass sie ihnen ermöglichen würde, eine verbesserte Customer Experience anzubieten
- 58 Prozent gaben an, dass sie durch die Künstliche Intelligenz Big Data effektiver nutzen könnten
- Weniger als die Hälfte (49 Prozent) verwiesen auf Kostensenkungen