Top 1: Ebay Retail Report: So shoppen die Deutschen
Was haben Diesel-Skandal, Ehe für alle und Hatchimals gemeinsam? Sie alle hatten signifikanten Einfluss auf das Online-Shoppingverhalten der Deutschen in 2017. Diese und weitere Trends hat Ebay unter die Lupe genommen und heute im Rahmen des eBay Retail Reports veröffentlicht. Erstmals gibt der Online-Marktplatz damit auf Basis einer umfassenden Analyse seiner Daten Einblicke in die Shoppingroutinen, Suchtrends und Lieblingsprodukte der Deutschen im Jahr 2017. Shoppen wir „typisch deutsch“ – oder gibt es überraschende Abweichungen von den üblichen Klischees? Welche Ereignisse und Trends haben Deutschland in den vergangenen zwölf Monaten bewegt und wie haben sich diese auf das Einkaufsverhalten ausgewirkt? eBay lässt das Shoppingjahr 2017 Revue passieren und bietet vielfältige Insights rund um die Trends und Bestseller sowie die Dinge, die das Einkaufsverhalten im Jahr 2017 geprägt haben.
An 365 Tagen, 24/7 shoppen die Deutschen bei Ebay. Hierbei sind zum einen Routinen zu erkennen: So beschäftigen sich um 10 Uhr (Hobby-)Numismatiker mit Münzen, zur Mittagspause gegen 12 Uhr werden vor allem Büro- & Schreibwaren gekauft, wenn die Kinder um 21 Uhr im Bett sind Spielzeug und zu später Stunde um 23 Uhr Tickets. Darüber hinaus lassen sich Tendenzen zum Beispiel zum Lieblings-Fußballverein der meisten Deutschen ableiten – dem BVB – oder Bestseller aus TV-Formaten wie „Die Höhle der Löwen“ erkennen..
„Mit 17 Millionen aktiven Käufern in Deutschland und weltweit ständig mehr als 1,1 Milliarden zur Verfügung stehenden Artikeln bildet der Ebay-Marktplatz die Shopping-Vorlieben der Deutschen ab. Der Ebay Retail Report zeigt auf bunte Art und Weise, wie sich die Themen, die die Deutschen beschäftigen, im Einkaufsverhalten widerspiegeln“, sagt Eben Sermon, Vice President Ebay Germany.
So shoppen sich die Deutschen durch Trends, Anlässe und Vorlieben in 2017
- Alle Jahre wieder… Erst die Kinder, dann der Partner – der Weihnachtsgeschenke-Kauf startet mit LEGO und Computerspielen im November, technischen Geräten wie Smartphones oder Fitnessuhren Anfang Dezember und endet mit dem Last-Minute-Kauf von Ringen am Wochenende vor Heiligabend.
- Dieselskandal macht auch bei Ebay nicht Halt: Aktuelles Thema für alle Autobesitzer – der Dieselskandal mit all seinen Herausforderungen. Auch bei Ebay hat sich der Skandal bemerkbar gemacht. So stiegen in der zweiten Jahreshälfte 2017 die Suchanfragen nach AGR-Ventilen um 115 Prozent an. Als Grund dafür wird das freiwillige Software-Update zur Senkung des Stickoxid-Ausstoßes vermutet.
- Schwarz-Gelb vor Mia san Mia! Bei Ebay wird die Bundesligatabelle 2017 von Borussia Dortmund angeführt. So suchte alle 1,5 Minuten ein BVB-Fan nach Tickets, Trikots und dem Verein. An zweiter Stelle stand der FC Bayern München, nach dem alle 2 Minuten gesucht wurde. 1:0 für Schwarz-Gelb!
- Fidget Spinner – eine Nation dreht durch: Mitte Mai wurde im Schnitt alle 3 Sekunden nach den Drehkreiseln gesucht. Das war der Höhepunkt des Trends um Fidget Spinner.
- Volkssport Dart: Promi-Dart-WM und Traum-Quoten für Sport1. Das schlägt sich auch auf das Kaufverhalten der Deutschen nieder. Zum Finale der Dart-WM wurde alle 1,5 Minuten nach Dart-Scheiben gesucht.
- Deutschland – eine Sneaker-Nation: Sportliche Sneakers (deutsch: Schleicher) waren in 2017 DER Fashion Trend – ob bunt oder klassisch weiß, ob mit Schleife oder Plateausohle, es gab selten so viele Sneaker-Formen und Farben wie im Turnschuh-Fashion-Jahr 2017! Der Trend zeigt sich auch ganz klar im Shoppingverhalten der eBay-Nutzer, die 125 Prozent häufiger nach Turnschuhen suchten als nach Pumps. Dabei waren vor allem angesagt: adidas Yeezy Boost, adidas Superstar, Nike Cortez und Puma Heart Basket.
- Regensommer in Deutschland: Der Juli zählt zu den nassesten Juli-Monaten seit 15 Jahren. Parallel zur Niederschlagsmenge stiegen die Anfragen zu Regenjacken um 690 Prozent, Gummistiefel um 450 Prozent und Regenschirme um 590 Prozent.
Top 2: Digitalisierung ist zu selten Chefsache
Die große Mehrheit der deutschen Unternehmen geht die Digitalisierung strategisch an, nur eine Minderheit macht das Thema aber zur Chefsache. Zwar geben aktuell drei Viertel der Unternehmen (74 Prozent) an, dass sie eine Strategie zur Bewältigung des digitalen Wandels haben. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Anteil damit allerdings nicht verändert. Zugleich werden nur noch in 42 Prozent der Unternehmen Digitalisierungsprojekte und digitale Innovationen vom Vorstand oder der Geschäftsleitung angestoßen, vor einem Jahr war dies noch in 51 Prozent der Unternehmen der Fall. Überwiegend kommen die Initiativen in 86 Prozent der Unternehmen aus der IT-Abteilung (2016: 78 Prozent). Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 905 Unter-nehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland.
Grundsätzlich gibt es der Studie zufolge eine große Offenheit gegenüber innovativen digitalen Technologien in der deutschen Wirtschaft. So sind jeweils rund drei Viertel der Befragten interessiert und aufgeschlossen gegenüber Cloud Computing (77 Prozent) und Big Data Analytics (72 Prozent), jeder Zweite gegenüber dem Internet der Dinge (46 Prozent). Rund jedes dritte Unternehmen interessiert sich für Technologien wie Virtual und Augmented Reality (37 Prozent), 3D-Druck (36 Prozent), Künstliche Intelligenz (35 Prozent) oder Robotik (29 Prozent). Nur 7 Prozent geben an, dass sie gegenüber der Blockchain-Technologie interessiert und aufgeschlossen seien. „Unternehmen sollten den Einsatz von Technologien ganzheitlich denken“, sagt Müller-Jones von TCS. „Viele Technologien entfalten ihr volles Potenzial erst, wenn sie miteinander verknüpft werden.“ Gerade mit Blick auf junge, noch wenig eingesetzte Technologien ergänzt Bitkom-Research-Geschäftsführer Pols: „Unternehmen, die schon heute auf eine Technologie wie Blockchain oder Künstliche Intelligenz setzen, können sich dadurch einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz erarbeiten. Hilfreich kann es dabei sein, den Austausch mit Vorreitern in diesem Bereich, aber auch mit Start-ups aus dem Technologiebereich zu suchen.“
Der Einsatz innovativer digitaler Technologien hat auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. So wollen 11 Prozent der Unternehmen die Stelle eines Cloud Engineers im Unternehmen schaffen, 8 Prozent wollen diese Qualifikation über einen externen Dienstleister nutzen. Jeweils 5 Prozent der Unternehmen planen Stellen für Data Scientists und Application Developer zu schaffen, externe Dienstleister wollen dazu 4 bzw. 9 Prozent nutzen. Die größte Nachfrage besteht allerdings nach IT-Sicherheitsexperten. Eine solche Stelle im Unternehmen wollen 15 Prozent besetzen, 20 Prozent wollen das Know-how extern beziehen.
Die Bedeutung der digitalen Transformation für die deutsche Wirtschaft spiegelt sich auch in der Investitionsbereitschaft wider. Im Durchschnitt haben die Unternehmen im vergangenen Jahr 4,6 Prozent ihres Gesamtumsatzes in die Digitalisierung investiert. Jedes zweite Unternehmen (52 Prozent) setzt 5 bis 10 Prozent des Umsatzes dafür ein, 4 Prozent sogar 10 bis 20 Prozent.
Weitere Ergebnisse der Trendstudie „Digitalisierung – Deutschland endlich auf dem Sprung?“ mit ausführlichen Branchenergebnissen für den Maschinen- und Anlagenbau, die Informations- und Kommunikationstechnologie, Chemie und Pharma, Banken und Versicherungen, den Automobilbau sowie den Handel gibt es hier.