Top 3: Deutsche Wissensarbeiter lieben ihren Job und fühlen sich für die Veränderungen der Zukunft gut gewappnet
Die Deutschen erwarten große Veränderungen in der Arbeitswelt – und trauen sich zu, diese zu meistern. 87 Prozent glauben, dass sich ihr Job-Profil binnen fünf Jahren wandeln wird, 40 Prozent rechnen sogar mit starken Veränderungen, aber nur zwei Prozent fühlen sich darauf überhaupt nicht vorbereitet. Das sind Kernergebnisse der aktuellen „Future of Work“ Studie 2017, für die Adobe mehrere Tausend Wissensarbeiter in Deutschland, England und den USA befragt hat. Insgesamt gehen 40 Prozent der deutschen Studienteilnehmer davon aus, dass ihr Job im Lauf der nächsten 20 Jahre von Maschinen ausgeführt werden könnte, ebenso viele glauben daran nicht. Jeder Zweite meint, sein Job sei sicher, weil er speziell menschliche Fähigkeiten erfordert.
Jeder Fünfte fühlt sich vor Jobverlust geschützt, weil seine Kunden auch in Zukunft lieber mit Menschen als mit Maschinen interagieren werden. 29 Prozent der Deutschen (UK: 19 Prozent) fühlen sich heute schon sehr gut auf eine Arbeitswelt vorbereitet, in der Technik eine immer wichtigere Rolle spielen wird. Allerdings sollte der Staat mehr tun, um die Menschen auf die Arbeitswelt der Zukunft vorzubereiten: Nur 21 Prozent der Deutschen (UK: 14 Prozent, USA: 17 Prozent) halten die bisherigen Bemühungen ihrer Regierung für sehr effektiv.
Jeder zweite Deutsche (55 Prozent) definiert sich in erster Linie über seinen Job. Entsprechend würden auch nur zwölf Prozent der Deutschen nach einem Lottogewinn gar nicht mehr arbeiten wollen (UK: 31 Prozent). Insgesamt sagen 76 Prozent der deutschen Wissensarbeiter (aber nur 59 Prozent ihrer britischen Kollegen), dass sie ihre Arbeit lieben. Dabei ist Teamwork Trumpf: Für 83 Prozent ist der physische Kontakt zu Kollegen wichtig, 77 Prozent fühlen sich am wohlsten, wenn sie mit Kollegen persönlich zusammenarbeiten, 80 Prozent sind der Meinung, dass Teamfähigkeit in Zukunft noch wichtiger wird. Technologie ist Treiber persönlicher Produktivität: 87 Prozent der Befragten sagen, dass sie dank moderner Technik produktiver arbeiten. Entgegen ihrem Ruf sind die Deutschen dabei besonders offen für Neues: 75 Prozent wären daran interessiert, einen intelligenten digitalen Assistenten am Arbeitsplatz zu nutzen (UK: 66 Prozent, USA: 72 Prozent).
Top 4: Studie zu Megatrends: Deutsche sind offen für neue Technologien – viele plagen aber auch Sicherheitsbedenken
Sogenannte „Megatrends“ verändern langfristig die Strukturen und alle Bereiche unserer Gesellschaft. Verbraucher in Deutschland sind durchaus schon offen für neue Technologien – zum Beispiel beim Thema Sicherheit. Für viele resultieren daraus aber auch Sicherheitsbedenken und Angst, durch den technologischen Fortschritt ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Der technologische Fortschritt macht sie zu Skeptikern. Wie Unternehmen diese identifizieren und vom technologischen Wandel überzeugen können, zeigt die aktuelle Studie „Megatrends – Die Zweifler erreichen“ des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov, die gemeinsam mit dem Trendforschungsinstitut Trendone durchgeführt wurde.
Fünf Trends, die das Leben der Menschen in den nächsten Jahren grundsätzlich verändern werden, sind laut Trendone der 3D-Drucker für Zuhause, Computersicherheit und Datenschutz, künstliche Intelligenz, phygitale Produkte (das Aufeinandertreffen von Digital und Realität) und intelligente persönliche Assistenten. „Die Technologien existieren bereits, die Weiterentwicklung geht rasant voran“, meint Bianca Stockreiter, Innovation Analyst bei Trendone. „Jetzt ist der Blick zum Nutzer wichtig, um einerseits einschätzen zu können, was am Markt bestehen wird und zweitens die Bedürfnisse und Ängste in der Kommunikation, aber vor allem in der Weiterentwicklung der Produkte und Services zu berücksichtigen.“ Personen, die neuen Technologien skeptisch gegenüberstehen, sind größtenteils älter als 55 Jahre, weiblich, verfügen bereits häufig über Enkelkinder und besitzen kein eigenes Wohneigentum. Ihre größte Sorge ist, dass die neuen Technologien zu sehr in ihre Privatsphäre eindringen.
Der Skepsis kann allerdings durch eine Spezifikation des Nutzens begegnet werden. Geht es beispielsweise um digitale persönliche Assistenten, haben 67 Prozent der über 55-jährigen Frauen Sicherheitsbedenken bei der Nutzung solcher Technologien. Gleichzeitig empfinden 52 Prozent einen Fingerabdruckscan und 28 Prozent die Augenerkennung bzw. einen Iris Scan als sinnvolle Sicherheitsabfrage für den sichereren Zugriff auf Bankkonten. „Ihre Bedenken zu berücksichtigen und eine passende Lösung zu finden, kann die Skepsis dieser Zielgruppe reduzieren. Dass diese Gruppe neuen Technologien skeptisch gegenübersteht, bedeutet nicht, dass sie gleichzeitig uninteressiert ist“, sagt Markus Braun, Head of Business Unit Reports bei YouGov. So würde jede zweite Frau über 55 Jahren den Assistenten zur Planung von Terminen nutzen und mehr als jede Dritte zur Organisation von Urlaubsreisen.
Während viele aufkommende Trends sich in der Bevölkerung durchsetzen, erzeugen andere wiederum zumindest in bestimmten Altersgruppen eher das Gefühl von Gleichgültigkeit. Ein gutes Beispiel ist hier der 3D-Drucker, bei dem 44 Prozent der Deutschen nicht wissen, was sie mit ihm anfangen sollten. 70 Prozent der 18 bis 24 Jährigen haben hingegen schon eine Idee, was sie damit produzieren könnten.
Der vollständige Report steht unter Angabe der Kontaktdaten kostenfrei hier zur Verfügung.