Tim Alexander staunt und amüsiert sich über KI

In unserer Serie sprechen Marketingverantwortliche über ihr persönliches Verhältnis zum „Kollegen KI“. Heute: Tim Alexander von der Deutschen Bank.
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In dieser Serie verraten Marketingverantwortliche, wie sie KI einsetzen. (© Marcus Weyerke)
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Tim Alexander ist CMO der Deutschen Bank.  (©Deutsche Bank)

Uns hilft KI schon seit einigen Jahren. In unserem Marketing Mix Models nutzen wir sie, um der mehr als 1000 internen und externen Variablen Herr zu werden. Allerdings ist die Bedienung nur etwas für Experten. Deswegen war ich auf die ersten generativen KI-Anwendungen gespannt, die sich an den normalen Nutzer ohne Expertenwissen wenden. 

Die Ergebnisse haben mich vom Stuhl gehauen. Manchmal vor Erstaunen, weil ich mühelos und im Handumdrehen super geeignete Bilder herstellen konnte. Manchmal vor Lachen, weil sich die KI in Hinblick auf die richtige Anzahl von Armen, Händen und Fingern schwertut. Oder Gesichter produziert, die eher in die Geisterbahn gehören als in ein Werbemittel.  

Entsprechend neugierig bin ich auf die ersten Enterprise-geeigneten Anwendungen gewesen. Auch mit denen passieren Ausrutscher. Es gelingen aber auch verblüffende Effektivitätssprünge. Anstatt ein benötigtes Plakatbild für 80.000 Euro nachzuschießen, haben wir es mit KI rasch nachfabrizieren können. Die Kosten lagen vielleicht bei 8 Euro. Ich bin überzeugt, dass KI bei Agenturen und in vielen Marketing-Gewerken keinen Stein auf dem anderen lassen wird.